Marc Bartl | 29. März 2012 um 13:36
Thomas Gottschalk
Markus Peichl und Thomas Gottschalk wollten endlich Ruhe, aber es gibt weiteres internes Störfeuer. Der HR-Ausschussvorsitzende Rolf Müller setzt sich für ein Ende von "Gottschalk Live" ein. Laut einem dapd-Bericht forderte Müller die ARD am Donnerstag in Wiesbaden auf, von der Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen. Auch das geänderte Konzept und der Studioumbau hätten nicht dazu geführt, dass die Sendung in die Nähe der geforderten zehn Prozent Marktanteil gelange.
Der HR-Fernsehausschuss berät den Intendanten und die Programmverantwortlichen in grundsätzlichen Fragen der Programmgestaltung.
"Man muss bei der ARD, auch wenn es noch so schwer fällt, erkennen und zugeben, wenn eine Idee von den Zuschauern nicht angenommen wird und offenbar die Strahlkraft eines unbestreitbar guten und erfolgreichen Unterhalters verloren gegangen ist", sagte Müller. Möglicherweise sei auch das Publikum im ARD-Vorabendprogramm nicht die geeignete Zielgruppe für eine Sendung wie "Gottschalk live".
Die Haltung des "Augen zu und weiter so" sei allerdings eine falsche Reaktion", betonte Müller. Offensichtlich wollten die Verantwortlichen für den Gottschalk-Transfer zur ARD sich nicht eingestehen, dass dieses Experiment ein teurer Fehler gewesen sei.
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