Christian Lohmüller | 9. Mai 2012 um 15:00
Die semantische Suche, an der Google laut "Wall Street Journal" ("WSJ") seit einiger Zeit arbeitet, hat sich erstmals gezeigt. Das Tech-Blog "Engadget" veröffentlichte ein Bild eines Nutzers, das Suchergebnisse für "Howard Carter" zeigt. Rechts neben den üblichen Links ist ein Kasten mit Informationen über den britischen Ägyptologe zu sehen. So zeigt Google u.a. das Geburts- und Todesdatum sowie eine (von Wikipedia gelieferte) Zusammenfassung. Google scheint die neue Ergebnisansicht im kleinen Kreis zu testen - weder "Engadget" noch kress konnten das Ergebnis replizieren. Mitte März schrieb das "WSJ", dass Google schon in den kommenden Monaten Fakten statt bloßer Linklisten als Ergebnis liefern wolle. Dafür bringt der Konzern seiner Suchmaschine bei, den Sinn von Wörtern zu verstehen, statt nur auf Schlüsselbegriffe zu achten. Wie Amit Singhal, ein führender, für die Suche zuständiger, Google-Manager, in einem Interview sagte, sollen Anfragen dabei mit einer Datenbank mit Hunderten Mio Einträgen (Menschen, Orte und Dinge) abgeglichen werden, die Google in den vergangenen zwei Jahren aufgebaut habe. Schon bisher spuckte die Suchmaschine in manchen Fällen mehr als Seiten voller Links aus: Beispiele sind die Suchanfrage "Wetter in Heidelberg", "Aktienkurs Google", "1 Euro in Yen" oder "100 geteilt durch 1".
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