Henning Kornfeld | 25. September 2015 um 07:00
Am 26. September erscheint die "FAZ" mit einem Themenheft zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung
Bei "Bild" ist es zur lieben Gewohnheit geworden: Seit einigen Jahren lässt Axel Springer zu besonderen Anlässen, etwa vor Bundestagswahlen, eine Gratis-Ausgabe des Boulevardblatts per Post an sämtliche deutschen Haushalte verteilen.
Bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" denkt man nicht in solchen Dimensionen, aber ein bisschen haben sich die Verlags-Verantwortlichen vielleicht von Springer inspirieren lassen: Am morgigen Samstag, 26. September, bringt die "FAZ" ein Themenheft "25 Jahre deutsche Einheit" mit einer Auflage von immerhin 1,75 Mio Exemplaren heraus. Anlass ist der bevorstehende Jahrestag der Wiedervereinigung am 3. Oktober.
Um die "redaktionelle Sonderveröffentlichung" an die richtigen Männer und Frauen zu bringen, nutzt die "FAZ" zunächst einmal alle Zeitungstitel des Hauses: Das Themenheft liegt nicht nur der Gesamtauflage der "FAZ", sondern auch dem Schwesterblatt "Frankfurter Neue Presse" mitsamt ihren Regionalausgaben und einer Teilauflage der "Frankfurter Rundschau" bei. Die "FR" gehört seit 2013 der "FAZ" und ihrem Schwesterunternehmen Frankfurter Societät.
Den Großteil der Themenhefte - gut 1,2 Mio Exemplare - lässt die "FAZ" freilich von der Deutschen Post separat und direkt an "zielgruppenspezifische Haushalte" in Deutschland verteilen. 400.000 davon befinden sich im "FAZ"-Kernland in Hessen. Auch an der Adressselektion hat die Post mitgewirkt. Sie erfolgte mit Hilfe der so genannten microm Geo-Milieus, die die aus der Marktforschung bekannten Sinus-Milieus auch fürs Dialogmarketing nutzbar machen.
Die Sonderveröffentlichung hat 16 Seiten, im Rhein-Main-Gebiet kommen acht Seiten hinzu. Redaktionell ist allein die "FAZ" dafür verantwortlich. Eine Auswahl der Themen:
Zu den Anzeigenkunden gehören Porsche, die Deutsche Bank und die Helaba. Mit der Umsatzsituation der Beilage sei man "sehr zufrieden", beteuert Ingo Müller, Leiter Media Solutions, ohne ins Detail zu gehen.
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