Marc Bartl | 11. April 2018 um 10:43
Für Marcus Wolter ist es "einmalige Gelegenheit", eine neue, unabhängige Gruppe von Entertainmentfirmen in Partnerschaft mit Banijay in Deutschland aufzubauen (Foto: Mateusz Tondel).
Marcus Wolter wird auch Gesellschafter der Banijay Gruppe in Deutschland. Die Gruppe ist ein Netzwerk unabhängiger Produktionsfirmen für Fernsehen und Multimedia-Plattformen.
"Banijay Germany ist eine brandneue Dachgesellschaft - geschaffen, um die unzähligen Möglichkeiten in diesem bedeutenden Markt zu nutzen. Unser Ziel ist das Wachstum unseres Geschäfts in allen Genres zu steigern und Sendern sowie Multiplattform-VOD-Diensten hochwertigen Content anzubieten", erklärt Marco Bassetti, CEO der Banijay Group. Basetti will das durch bereits bestehende deutsche Produktionshäuser wie Brainpool und Banijay Productions (geführt von Arno Schneppenheim) aber auch durch neue Labels erreichen, die von Marcus Wolter gegründet und geführt werden. Wolter sei ein wahrhaftig inspirierendes Vorbild und Mentor und man sei glücklich, dass er die Reorganisation und das Team führen werde, betont Basetti.
Für Marcus Wolter ist es "einmalige Gelegenheit", eine neue, unabhängige Gruppe von Entertainmentfirmen in Partnerschaft mit Banijay in Deutschland aufzubauen. Brainpool stehe für Innovation und habe das Wort Talentschmiede wie niemand sonst in seiner DNA verankert.
Bis Ende 2017 war Marcus Wolter Nordeuropa-Chef der TV-Produktionsfirma Endemol Shine. Nachdem er im Oktober 2008 die Geschäftsführung bei Endemol Deutschland übernommen hatte, baute er Endemol zu einer Gruppe von Labels deutscher Produzenten aus. So gründete der in Hamburg geborene Manager Joint Ventures mit den Fiction Produzenten Wiedemann& Berg, Jörg Pilawa und die Florida TV mit dem Moderatorenduo Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf.
2015 führte Marcus Wolter die Fusion zwischen Endemol und Shine und wurde anschließend als Chairman Northern Europe in das Executive Board des neuen Konzerns berufen. Unter seiner Führung bei Endemol Shine entstanden Formate wie "Kitchen Impossible", "Duell um die Welt", "Promi Big Brother" "Big Bounce Battle", "Deutschlands Superhirn", "Tatort Weimar, "Tatort Dresden", "Circus HalliGalli", "4 Blocks" und "Dark", Deutschlands erste Netflix Serie.
Der Vater zweier Söhne begann seine Karriere in den 90er Jahren während des Studiums mit der Gründung des Musikverlages "Seegang Musik", der unter anderem den ersten Hit von Stefan Raab, "Böörti Vogts" veröffentlichte. Später gestaltete Wolter die Gründungs- und Aufbauphase des deutschen Musiksenders Viva mit. Wolter war für das Casting des Senders und als Producer für Stefan Raabs erste Sendungen "Vivasion" und "Ma kuck`n", verantwortlich.
2002 verkaufte der Hamburger Unternehmer den von ihm gegründeten Musikverlag und ging als Programmdirektor nach München zum ersten werbeunabhängigen Fernsehsender, 9 Live. Ein Jahr später wurde Wolter dort zum Geschäftsführer berufen.
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