Rupert Sommer | 20. September 2019 um 09:51
Der "Spiegel" hatte zuerst davon berichtet, dass Jan Böhmermanns Vertrag mit dem ZDF verlängert wurde und dass ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler aktuell seine Produktionsfirma bild- und tonfabrik (btf) in Köln besucht hatte, um offenbar weitere Pläne mit dem Moderator zu besprechen.
Fest steht nun, wie das ZDF bestätigte, dass das "Neo Magazin Royale" im Dezember zum letzten Mal zu sehen sein wird. Die Sendung wurde unter dem Namen ohne den "Royale"-Zusatz (der ab 2015 dazukam) seit dem 31. Oktober 2013 bei dem Spartensender ZDFneo ausgestrahlt. Laut ZDF wird Böhmermann bei ZDFneo weiterhin mit anderen Formaten präsent sein.
Im nächsten Jahr soll der 38-jährige Moderator dann eine neue Sendung im ZDF-Hauptprogramm erhalten, von der noch wenig bekannt ist. So ist unklar, wie sie heißen wird, wie stark sie sich vom "Neo Magazin Royale" unterscheiden wird und vor allem, auf welchem Sendeplatz sie in welchem Turnus gezeigt werden soll. Böhmermann selbst hatte immer wieder auf ein Format nach der quotenträchtigen "heute-show", zu der zuletzt sein Sidekick Ralf Kabelka gewechselt war, auf dem "aspekte"-Sendeplatz spekuliert.
Hintergrund: Jan Böhmermann, geboren am 23. Februar 1981 in Bremen, brach ein Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Uni Köln ab. Erste journalistische Erfahrungen sammelte er bei "Die Norddeutsche", einer Lokalausgabe der Bremer Tageszeitungen AG. 2004 fing er bei 1 Live im WDR an, ab 2011 war er Teil der "Harry Schmidt Show" bei Sat.1. Der TV- und Radio-Experte, der auch erfolgreicher Podcast-Unternehmer ist ("Fest & flauschig" bei Spotify), war zuletzt gelegentlich mit Einzel-Formaten wie einem "Prism is a Dancer"-Sendung im ZDF-Hauptprogramm zu sehen. Sein "Neo Magazin Royale" wird dort bislang im Freitag-Spätprogramm wiederholt.
Exklusive Storys und aktuelle Personalien aus der Medien- und Kommunikationsbranche gibt es von Montag bis Freitag in unserem kressexpress. Kostenlos unseren Newsletter abonnieren.
Welche Inhalte Digitalabos bringen
Wie Chefredakteur Jens Ostrowski mit den „Ruhr Nachrichten“ weiter bei den Plus-Abos wächst. Dazu die neuesten Erkenntnisse des Datenprojekts Drive, in dem Zeitungen ihre Paid-Erfahrungen austauschen.
Als registrierter Nutzer erhalten Sie unbegrenzten Zugang zu exklusiven Medien-Storys, wichtigen Personalien, spannenden Debatten, relevanten Jobs, Rankings & Cases.