Das unfassbare Jahr 2020 und was jetzt kommt

Chefredakteure und Medienmanager beraten beim European Publishing Congress am 5. und 6. Oktober im Schloss Schönbrunn in Wien ihre Strategien für 2021. Veranstalter Johann Oberauer wil ein Zeichen der Zuversicht für unsere Branche setzen und zugleich einen Ort für persönlichen Austausch schaffen.

Johann Oberauer | 4. September 2020 um 10:35

Funke-Verlegerin Julia Becker

Veranstalter Johann Oberauer

Wie sind andere Medienhäuser durch die zurückliegenden Monate gekommen? Welche Erfahrungen haben sie gesammelt? Und welche Strategien leiten sie daraus für 2021 ab? Brauchen wir noch den klassischen Newsroom? Wie leistungsfähig sind unsere Teams im Homeoffice? Wie nachhaltig ist der Boom bei Digital-Abos? Auf welche Inhalte können wir in Zukunft setzen, welche sind unnötig? "Das unfassbare Jahr 2020 und was jetzt kommt" ist das Motto des European Publishing Congress am 5. und 6. Oktober im Schloss Schönbrunn in Wien. Dieser ist  in diesem Jahr auf zwei Tage verkürzt und auf 250 Teilnehmer beschränkt. Neben der Maskenpflicht gibt es ein umfassendes Sicherheitskonzept. "Bei all den notwendigen Einschränkungen wollen wir in dieser extrem anspruchsvollen Zeit ein Zeichen der Zuversicht für unsere Branche setzen und zugleich einen Ort für persönlichen Austausch schaffen", sagt Veranstalter Johann Oberauer. Ein Schwerpunkt des Kongresses ist die Frage, wie jene Digital-Leser gehalten werden können, die in den Corona-Monaten gewonnen wurden. Chefredakteur Jochen Wegner informiert dazu in Wien, wie die "Zeit" nun erstmals 100.000 voll zahlende Digital-Leser erreicht hat und was für 2021 am Plan steht. "WirtschaftsWoche"-Chefredakteur Beat Balzli erklärt, was im Magazin-Markt digital am besten verkauft und worauf er in Zukunft setzen will. Die NZZ misst seit März dieses Jahres mit einem neuen Tool zugleich die Anzahl der digitalen Zugriffe, die Lesedauer und zu wie vielen Abos ein journalistischer Beitrag geführt hat. Welche erstaunlichen Erfahrungen sie damit in den Corona-Monaten gemacht hat, berichtet Tom Schneider, Mitglied der NZZ-Chefredaktion. Aus Österreich wird "Vorarlberger Nachrichten"-Chefredakteur Gerald Riedmann über die Entwicklung einer regionalen Zeitung zur Datenbank der Region referieren. Er gilt international als einer der führenden Digitalexperten bei Medien.  Insgesamt berichten 25 Chefredakteure und Medienmanager über ihre Erkenntnisse in ihren Medienunternehmen und ihre Strategien für 2021. Der Kongress wird eröffnet von Julia Becker, Verlegerin der deutschen Funke Mediengruppe. Der Kongress wird vom Medienfachverlag Oberauer gemeinsam mit Zeitungsdesigner Norbert Küpper veranstaltet und unterstützt durch die Stadt Wien, den Verband der  österreichischen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger (VÖZ), Media Carrier, d-share und Readly. Weitere Infos zum Kongress: https://www.publishing-congress.com/ Ansprechpartner: Johann Oberauer, Tel. +43 664 2216643, E-Mail: johann.oberauer(at)oberauer.com  

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