Google sagt sorry und gibt die App von Titanic wieder frei

"Alle Titelbilder und Inhalte werden wie von uns verlangt wieder unzensiert angezeigt - wir vermuten, dass sich Google eine längere Sperre für Titanic schlicht nicht mehr leisten konnte", sagt Titanic-Chefredakteur Moritz Hürtgen. Wie es zu der Auseinandersetzung kam und wie sich Google Deutschland bei der Titanic entschuldigt.

Marc Bartl | 23. Februar 2021 um 08:43

Titanic-Chefredakteur Moritz Hürtgen

Google hatte vor mehreren Wochen in seinem Play Store die Android-Anwendung, mit der man das Satiremagazin Titanic abonnieren oder einzelne Ausgaben kaufen kann, gesperrt und Inhalte auch mit Blick auf die eigenen Richtlinien überprüft. Stein des Anstoßes: Der Papst ist auf der Zeichnung der Dezemberausgabe mit entblößtem Hintern und einem Kreuz darin dargestellt. Nun ist der Vertriebsweg wieder freigeschaltet: Ein Sprecher von Google Germany teilt mit: Man möchte sowohl bei "Titanic" als auch bei Leserinnen und Lesern aufrichtig um Entschuldigung bitten, dass die App im Play Store von Google zwischenzeitlich nicht verfügbar war. "Auch wir finden: Humor und Satire dürfen nicht untergehen - schon gar nicht in Deutschland." Titanic-Chefredakteur Moritz Hürtgen erklärt: "Alle Titelbilder und Inhalte werden wie von uns verlangt wieder unzensiert angezeigt - wir vermuten, dass sich Google eine längere Sperre für Titanic schlicht nicht mehr leisten konnte." Hürtgen will dennoch Googles Aktivitäten weiterhin genau und kritisch beobachten.

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