Die taz verstärkt ihr Investigativteam mit Luise Strothmann und Anne Fromm

Die taz stellt sich für investigative Recherchen neu auf. Luise Strothmann wird als Entwicklungsredakteurin der Chefredaktion im Ressort "Reportage & Recherche" arbeiten. Außerdem wechselt Anne Fromm, bisher Medienredakteurin der taz, in das Ressort.

Marc Bartl | 1. April 2021 um 11:13

Anne Fromm und Luise Strothmann (Foto: Elke Seeger / Piero Chiussi)

Gemeinsam mit Reporter Sebastian Erb und Ressortleiter Daniel Schulz nimmt das neue taz-Investigativteam ab sofort seine Arbeit auf.

"Das Ressort wird im Wahljahr und natürlich darüber hinaus seine Aktivitäten ausweiten, um die taz noch stärker politisch zu profilieren", sagt taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann und nennt Beispiele: "Wir stärken Recherchen zu rechten Netzwerken in Staat und Gesellschaft, zur Coronaleugner-Szene und zu allen Schattierungen des Lobbyismus."

Zur Person: Luise Strothmann hatte in den vergangenen zwei Jahren als Produktentwicklerin den Ausbau der taz im Netz begleitet. Strothmann kam 2009 als Volontärin zur taz und war seit 2016 stellvertretende Leiterin des Wochenendressorts. Im Team der "Reportage & Recherche" wird sie für das Storytelling von taz-Recherchen in Text, Grafik, und auf allen Kanälen zuständig sein.

Neu einsteigen wird im Ressort außerdem Anne Fromm. Sie ist seit 2014 Medienredakteurin im Gesellschaftsressort "tazzwei". Sie studierte an der Deutschen Journalistenschule mit Stationen u.a. beim Bayerischen Rundfunk und Zeit Online. Seit 2020 ist sie im Vorstand der taz-Genossenschaft. Fromm wird das neue Investigativteam mit ihrem genauen Blick und fundierten Kenntnissen des Mediengeschäfts bereichern.

"Luise Strothmann und Anne Fromm haben die besondere Fähigkeit, gute Geschichten zu erkennen, zu schreiben - und gleichzeitig die Vielfalt der Wege zu nutzen, auf denen sie die Leserinnen und Leser erreichen", sagt Sabine Seifert, Ressortleiterin der "Reportage & Recherche".

Hintergrund: Seit 2017 führt Sabine Seifert gemeinsam mit Daniel Schulz das Ressort, das mit seinen Recherchen zu "Hannibals Schattennetzwerk" u.a. mit dem Preis "Der lange Atem" ausgezeichnet wurde. Daniel Schulz und Sebastian Erb waren bereits maßgeblich beteiligt an den Recherchen rund um das rechte Netzwerk mit Mitgliedern in Bundeswehr, Polizei und Verfassungsschutz, und waren damit auch Teil des vom Medium Magazin ausgezeichneten "Team des Jahres 2019". Erb schulte Kolleginnen und Kollegen in der taz und beim Netzwerk Recherche bereits zu Themen wie "Googeln wie die NSA".

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