2021 war stärkstes Geschäftsjahr in der Geschichte von Hubert Burda Media

Hubert Burda Media blickt auf das beste Geschäftsjahr seiner Unternehmensgeschichte zurück: Die Burda-Gruppe erzielte mit ihren rund 500 Produkten in Deutschland und 13 weiteren Ländern 2021 einen Umsatz von über 2,9 Milliarden Euro - das sind etwa sechs Prozent mehr als im Vorjahr. CEO Martin Weiss kündigt Zukäufe an.

31. Mai 2022 um 12:23

Burda-CEO Martin Weiss

Die positive Entwicklung ist vor allem dem kräftigen Wachstum im Digitalgeschäft und der erfolgreichen Transformation des Verlagsgeschäfts in Deutschland sowie im Ausland zu verdanken, heißt es bei Burda. Auch der internationaler Investmentarm, der langfristiges Wachstumskapital für schnell wachsende Technologie- und Medienunternehmen bereitstellt, baute sein Portfolio aus und zählt mittlerweile 25 aktive Beteiligungen (Ende 2021). Die rein digitalen Geschäfte Burdas erzielten zusammen im Jahr 2021 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro und somit ein Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie erwirtschafteten damit rund 58 Prozent des Gesamtumsatzes. Besonders die New Work SE mit Marken wie Xing und Kununu hat sich infolge der anhaltenden Erholung des Arbeitsmarkts und wieder zunehmenden Fachkräftemangels positiv entwickelt. Das börsennotierte Unternehmen ist besonders im B2B-Segment gewachsen. Auch die beiden E-Commerce-Unternehmen Cyberport und Computeruniverse konnten in ihren heftig umkämpften Märkten zulegen. Nebenan.de, seit 2020 eine Mehrheitsbeteiligung Burdas, konnte 2021 sein starkes Wachstum bei den Nutzerinnen und Nutzern fortführen und den Umsatz deutlich steigern. Die Holidaycheck Group wurde 2021 abermals durch die Pandemie beeinträchtigt, hat insgesamt jedoch gegenüber 2020 die Umsatzerlöse mit neuen Angeboten signifikant erhöht und wirtschaftete trotz Lockdowns nach Burda-Angaben schon wieder profitabel. Der digitale Publisher BurdaForward erreicht mit Marken wie Focus.de und Chip.de pro Monat mehr als 41 Millionen Nutzerinnen und Nutzer bzw. rund 67 Prozent der Internet-User in Deutschland. Um sein journalistisches Kerngeschäft nachhaltig zu stärken, hat Burda Anfang 2021 alle deutschen Verlagsaktivitäten zu der integrierten publizistischen Einheit BurdaVerlag zusammengeführt. Der Verlag publizierte 2021 insgesamt 155 regelmäßig erscheinende Zeitschriftentitel und etwa 100 digitale Medienangebote. Der Geschäftsbereich erzielte im vergangenen Jahr zusammen mit der Content-Marketing Agentur C3 insgesamt Umsatzerlöse in Höhe von 721 Millionen Euro, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zu den wichtigsten v.a. digitalen Wachstumsmärkten des Verlags gehören Gesundheit und Food. Besonders erfreulich entwickelte sich 2021 nach Burda-Angaben auch der Bereich Kindermedien. Der Umsatz des internationalen Mediengeschäfts betrug 2021 insgesamt 372 Millionen Euro und liegt damit deutlich über dem Vorjahr. Wie in den vorausgegangenen Jahren kam der Großteil hiervon von Immediate Media, dem britischen Plattformunternehmen für das Zeitschriften- und das digitale Konsumentengeschäft.  Der Vorstand von Hubert Burda Media blickt trotz der großen Herausforderungen durch den russischen Angriffskrieg in Europa und die stark steigenden Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten mit Optimismus auf das laufende Geschäftsjahr: "Burda ist mit seinen vielfältigen Geschäften in Deutschland und international hervorragend aufgestellt und mit seinen Produkten im Alltag der Menschen fest verankert. Wir haben auf diesem starken Fundament die unternehmerische, die kreative und die finanzielle Kraft für Zukäufe und Innovationen und wollen sie nutzen", kündigt Martin Weiss, CEO Hubert Burda Media, an. In einem Interview der Süddeutschen Zeitung hatte Weiss jüngst auch von einer hervorragenden Ergebnissituation gesprochen. Genaue Zahlen gab der Konzern nicht bekannt.

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