13. Juni 2022 um 14:29
Jan-Eric Peters
Die NZZ sei im deutschen Markt stark gewachsen und habe bereits Ende letzten Jahres die Profitabilität erreicht, heißt es bei dem Medienunternehmen. Geschäftsführer Jan-Eric Peters sei es damit schneller als geplant gelungen, den Aufbau von NZZ Deutschland umzusetzen und ein stabiles Fundament für weiteres Wachstum zu legen. Er habe sich deshalb entschieden, die NZZ Ende 2022 zu verlassen, so die Begründung der Schweizer. Jan-Eric Peters trat als Geschäftsführer mit dem Auftrag an, die Expansion der NZZ in Deutschland zu beschleunigen. Er hat das Büro in Berlin zu einem schlagkräftigen Tochterunternehmen für den deutschen Markt ausgebaut. Das Team wurde dafür von 10 auf 25 Mitarbeitende aufgestockt - nicht nur in der Redaktion, sondern auch in der Produktentwicklung, Datenanalyse und im Marketing. Die NZZ bescheinigt Peters einen "außerordentliche Erfolg" , der sich in der Verdoppelung des Umsatzes im Jahr 2021 zeige und darin, dass trotz der getätigten Investitionen bereits die Profitabilität erreicht worden sei. Jan-Eric Peters berichtet: "Auch in der ersten Hälfte dieses Jahres sind wir im deutschen Markt stärker gewachsen als geplant. Ich bin mir sicher, dass es mit diesem hervorragenden Team auch in der nächsten Phase der Wachstumsinitiative gelingen wird, diese positive Entwicklung fortzusetzen und zu verstetigen. Wir werden diese Phase in den kommenden Monaten gut vorbereiten." Felix Graf, CEO der NZZ, sagt: "Jan-Eric hat die wichtige Transformation von einem reinen Korrespondentenbüro zu einer gut funktionierenden Verlagsorganisation gewinnbringend geleitet und damit die Basis geschaffen für die weitere erfolgreiche Entwicklung der NZZ in Deutschland. Ich bedaure Jan-Erics Entscheid, kann ihn aber gut nachvollziehen. Im Namen der Geschäftsleitung danke ich ihm herzlich für sein großes Engagement und wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg bei seinen nächsten Schritten." Eric Gujer, Chefredakteur der NZZ, ergänzt: "Deutschland ist ein zentraler Wachstumsmarkt für die NZZ. Die positive wirtschaftliche Entwicklung ist insbesondere auch dem erfolgreichen publizistischen Kurs unter der Leitung von Marc Felix Serrao, Chefredaktor von NZZ Deutschland, zu verdanken. Diesen Kurs wird das Redaktionsteam fortsetzen. Um das Wachstum weiter zu stärken, wird die Deutschland-Redaktion zusätzlich ausgebaut." Hintergrund: Jan-Eric Peters wird das Deutschland-Geschäft der NZZ noch bis Ende 2022 verantworten. Bis dahin leitet er alles für die Zeit nach seinem Austritt in die Wege. Zum NZZ-Angebot in Deutschland gehören die digitalen Abonnements, die internationale Ausgabe der gedruckten Neuen Zürcher Zeitung, ein E-Paper und mehrere Newsletter. Zur Person: Peters war fast 20 Jahre Chefredakteur bei Axel Springer, zehn Jahre davon bei der Welt-Gruppe, deren digitale Transformation zur Multimedia-Marke er gestaltete. Zuletzt entwickelte er als Co-Gründer und Deputy CEO den News-Service Upday von Axel Springer mit.
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