kress.de jetzt neu: Warum wir nun kopflos sind

kress-Verleger Johann Oberauer nimmt Sie mit auf die Reise und erklärt, wie es dazu kam. Wir werden Sie immer wieder mal um Ihre Meinung und Ihren Rat fragen. Wir sind aber auch dankbar, wenn Sie sich ungefragt melden. Testen Sie uns. Entdecken Sie Neues.

Johann Oberauer | 28. Juni 2023 um 13:26

kress-Verleger Johann Oberauer auf dem European Publishing Congress 2023 (Foto: Medienfachverlag Oberauer/APA-Fotoservice/Schedl)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Web-Projekte sind nicht selten Leidensgeschichten. Vor allem, wenn das Volumen etwas größer oder die Aufgabe komplexer wird. Erinnern Sie sich noch, als wir zwischendurch in unseren Wohnungen hockten? Oh Gott, fast schon habe ich diese Zeit verdrängt. Getrieben aus einer Mischung von Langeweile und Unverstand entschlossen wir uns damals, kress.de neu zu machen. Scherz! Die Wahrheit ist, dass wir längst an unsere technischen Grenzen gekommen waren.

Schuld daran war wie immer die Redaktion. Marc Bartl hat als Chefredakteur einfach einen guten Job gemacht. Innerhalb von drei Jahren verdoppelten sich die Zugriffe. Ein Beitrag von Zukunftsforscher Matthias Horx wurde 2 Millionen Mal geklickt. Unfassbar! Danke Marc! Das hat zwingend nach einer technischen Anpassung verlangt. Nach den ersten Gesprächen mit unserer Hamburger Agentur Superscreen war klar, dass wohl ein größerer Eingriff bevorstehen würde. Kein klassischer Relaunch mit etwas Performance-Verbesserung, nein, gleich eine neue Strategie. „Eigentlich braucht ihr ein Headless-System“, bereitete uns Gaby Ampt schonend vor.

Was sie damit meinte, habe ich mir von Verena Oberauer erklären lassen. Sie ist 30 Jahre jünger als ich und trägt in der Geschäftsführung unseres Familienunternehmens die Verantwortung für alle Online-Projekte. Also, „headless“ steht für eine Digitalstrategie, bei der die wichtigsten Programmierungen von der Website entkoppelt sind. Das hat bedeutende Vorteile. Zum einen reduzieren sich die Kosten, wenn man mehrere Websites betreibt. Zugleich schafft dieser Ansatz eine höhere Flexibilität. Es wird also alles viel schneller, wenn das System einmal steht. Und das kann mitunter dauern. Wir haben zwei Jahre dafür gebraucht. Ein Jahr länger als geplant.

Jetzt sind wir soweit. Diese Woche starten wir mit dem Probebetrieb von kress.de. Danach gehen wir in den Normalbetrieb. Ein Relaunch von kress.de ist natürlich Teil des Programms. Besser, schneller, funktionaler. Das ist der Anspruch. Im Probebetrieb wird dazu aus den Tiefen des Digitalen immer Überraschendes auftauchen und die eine oder andere Anpassung notwendig machen. Wir werden Sie auch immer wieder mal um Ihre Meinung und Ihren Rat fragen. Wir sind aber auch dankbar, wenn Sie sich ungefragt melden. Testen Sie uns. Entdecken Sie Neues.

Johann Oberauer,
Herausgeber

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