Nach knapp einem Jahr kann die "play vanilla"-Redaktion die Konsolen schon wieder einmotten: Das mit einer millionenschweren Kampagne in den Markt gedrückte Spielemagazin für Frauen wird eingestellt. Dies hat eine Sprecherin des Verlagshauses Computec Media in Fürth bestätigt. Zukünftig soll die Zeitschrift, die bisher alle zwei Monate erschien, nur noch als monothematisches Sonderheft an den Kiosk kommen - wann es soweit ist, steht aber noch nicht fest. Computec hatte "play vanilla" als "spannendste Print-Neuheit 2007" angekündigt (siehe auch bartlspielt.de ).
14. Januar 2008 um 12:00
Nach knapp einem Jahr kann die "play vanilla"-Redaktion die Konsolen schon wieder einmotten: das mit einer millionenschweren Kampagne in den Markt gedrückte Spielemagazin für Frauen wird eingestellt. Dies hat eine Sprecherin des Verlagshauses Computec Media in Fürth bestätigt. Zukünftig soll die Zeitschrift, die bisher alle zwei Monate erschien, nur noch als monothematisches Sonderheft an den Kiosk kommen - wann es soweit ist, steht aber noch nicht fest.
Anfangs versprach Computec dem deutschen Zeitschriftenmarkt mit dem "weltweit ersten Spielemagazin für Frauen" die "spannendste Print-Neuheit 2007". Dafür investierten die Fürther immerhin fast drei Mio Euro in eine begleitende Mediakampagne. Nach einem Test als Beilage des Frauenmagazins "Joy" (verkaufte Auflage: 534.946) im Dezember 2006, stützte sich Gründungschefredakteruin Petra Fröhlich auf "überwältigende Reaktionen aus über 30 Ländern" und die "äußerst positiven" Umfrageergebnisse bei Leserinnen, die sich eine regelmäßige Erscheinungsweise wünschten.
Zuletzt griff die angestrebte "weibliche und spielebegeisterte" Zielgruppe offenbar aber immer seltener zu. Ganz ausgespielt hat Computec Media, das zur Marquardt-Verlagsgruppe gehört, aber dennoch nicht: im Verlag erscheinen noch andere Spielezeitschriften wie unter anderem "PC Games", "PC Action" und "KidsZone".
Das Problem, das nicht nur Computec hat: Der Markt der Computer- und Videospielezeitschriften ist rückläufig. Die Zielgruppe wandert immer mehr ins Netz ab.
Nico Kunkel
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