Eine neue Lokalzeitung im Internet schickt sich an, das Schlagwort vom hyperlokalen Journalismus zu beleben. "Prenzlauerberg-Nachrichten.de" (PBN)heißt die Website, die Philipp Albert Schwörbel gemeinsam mit freien Journalisten vor wenigen Tagen gestartet hat. "Wir füllen ein Vakuum", sagt Schwörbel.
"Die großen Berliner Zeitungen", hat Schwörbel festgestellt, "ziehen sich zunehmend aus den Bezirken und der Kommunalberichterstattung zurück." So gibt es auf der optisch ansprechend aufgemachten Seite gleich zu Beginn eine Reihe von Interviews mit und Porträts über Bezirksbürgermeister und Stadträte. Die "PBN" sollen "im besten Sinne ein Beitrag zur demokratischen Kultur und Plattform für politische und öffentliche Diskussionen sein", sagt Schwörbel.
Der Gründer der "PBN" hat u.a. für die UFA gearbeitet und war persönlicher Referent von Gesine Schwan an der Europa-Universität Viadrina. "Hyperlokal, partizipativ und unabhängig" soll das neue Angebot sein. Der Prenzlauer Berg ist einer der bekanntesten Berliner Bezirke, rund 70-80% der etwa 145.000 Bewohner sind erst nach der Wende zugezogen.
Finanzieren soll sich das Projekt über Werbung. Schwörbel sagt, er habe bereits Werbeformate für lokale Anzeigenkunden ausgetüftelt. Doch zunächst soll die Seite in Gang kommen und natürlich bekanter werden. Schwörbel ist überzeugt: "Lokal ist nicht nur spannend, sondern auch der einzig wirklich exklusive Content im Netz."
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