Burda kauft die Mehrheit am Kölner Video-Portal Sevenload. Käufer ist der Risiko-Kapital-Arm DLD Ventures, der zu Burda Digital gehört, und die Anteile der Telekom-Tochter T-Venture übernimmt. Über den Kaufpreis wollen beide Parteien schweigen.
Alleiniger Boss von Sevenload ist künftig Andreas Heyden, der vor drei Jahren von RTL-Angebot Clipfish wechselte. Mitgründer Axel Schmiegelow, seit vier Jahren CEO, gibt sein Amt auf und zieht sich in den Aufsichtsrat zurück. Neben Heyden wirken Jodok Batlogg und Brian Cook im Mangement. In den Aufsichtsrat ziehen die Burda-Manager Jörg Lübcke, Geschäftsführer von Burda Digital, und Marcel Reichart, Mitbegründer und Geschäftsführer des DLD, ein.
Seitens Burda fließt zudem weiteres Kapital ins Unternehmen, um den Expansionskurs von Sevenload weiter zu finanzieren. Jüngst hatte die Firma angekündigt, sich verstärkt mit Lizenzen und Content auch aus dem Ausland eindecken zu wollen. Zudem hat Sevenload ein neues Erlös-Beteiligungs-Modell eingeführt (kress.de vom 30. September 2010).
Zuvor waren bereits mit Ibrahim Evsan und Thomas Bachem zwei der Gründer ausgestiegen, um sich ihrer neuen Firma zu widmen (kress.de vom 9. September 2010). Axel Schmiegelow hält weiterhin Anteile, auch über seine Agentur denkwerk.
Das Bundeskartellamt muss dem Deal mit Burda noch zustimmen. Der Verkauf tritt zum 17. Dezember in Kraft.
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