Die dapd-Eigner Peter Löw und Martin Vorderwülbecke hießen am Morgen in Berlin frische Kräfte im Team willkommen: Ex-Innenminister Otto Schily, 78, zieht in den dapd-Beirat ein und soll die "Unabhängigkeit in der journalistischen Berichterstattung" überwachen. Das Finanzielle regelt bei dapd in Zukunft mit Leonhard Reznicek ein weiterer Vorstand.
Reznicek, von Haus aus Politologe und Betriebswirt, bringe notwendigen kaufmännischen Sachverstand ein. Als neuer Vorstand wird er das Ressort Controlling übernehmen. Außerdem soll er sich in Sachen Strategie, neue Geschäftsfelder und Auslandsexpansion bemühen.
In den vergangenen Jahren war Reznicek Partner bei der Investmentfirma Core, die marode Unternehmen aufkauft und saniert. Zuvor arbeitete er für die ehemalige Beteiligungsgesellschaft Arques, bei der die dapd-Gesellschafter Löw und Vorderwülbecke früher Vorstände waren. Unlängst putschte sich Löw wieder an die Spitze des Aufsichtsrats des Unternehmens, das mittlerweile als Gigaset AG firmiert.
Im Vorstand von dapd sitzen neben dem neuen Mann Reznicek auch dapd-Geschäftsführer und -Chefredakteur Cord Dreyer, PR-Chef Wolfgang Zehrt, Geschäftsführer des zugehörigen PR-Dienstleisters ddp direct, und die beiden Gesellschafter Vorderwülbecke und Löw.
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