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TV-Richterin Barbara Salesch lässt den Hammer fallen. Zum Jahresende gibt sie ihre Sat.1-Gerichtsshow "Richterin Barbara Salesch" auf, mit der sie dann über 12 Jahre auf dem Schirm war.
"Als ich im Frühjahr 1999 als Vorsitzende Richterin am Landgericht Hamburg angesprochen wurde, ob ich die Sendung machen wolle, schienen mit 100 Folgen schon viel", sagt Salesch. Mittlerweile hat Sat.1 mehr als 2000 Ausgaben produzieren lassen.
Am Konzept Gerichtsshow will Sat.1 festhalten. Auch nach dem Aus von Salesch will der Sender die Programmfarbe auf Saleschs Sendeplatz (werktags um 15 Uhr) erhalten. Derzeit werde ein entsprechendes Format entwickelt, Salesch selbst produziert noch bis Ende Oktober, heißt es bei Sat.1. Mittlerweile habe die rothaarige Richterin ein Malereistudium an der Kunstakademie Bad Reichenhall aufgenommen und wolle sich künftig stärker ihren Ausstellungen widmen.
Man respektiere, aber bedaure Saleschs Entscheidung, sagt ProSiebenSat.1-Fernsehvorstand und Sat.1-Geschäftsführer Andreas Bartl. "Ihre Show war die erste Gerichtsshow nach amerikanischem Vorbild im deutschen Fernsehen - und entwickelte sich in kurzer Zeit zum absoluten Publikumsliebling."
Das Format startete im Herbst 1999 noch unter dem Titel "Schiedsgericht" mit echten Fällen, die damals teils zur weiterer medialen Aufmerksamkeit erlangten ("Maschendrahtzaun"). Bereits ein Jahr nach der Erstausgabe stellte die Produktionsfirma filmpool auf fiktive Fälle um.
Im Schnitt erreichte Salesch in der TV-Saison 2010/2011 (von Ende August 2010 bis Ende Mai 2011) 0,51 Mio Zuschauer unter den 14- bis 49-Jährigen - ein Marktanteil von 12,2%. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 13,6% (0,56 Mio Zuschauer).
2002 erhielt Barbara Salesch den Deutschen Fernsehpreis. Nach ihrem Vorbild gingen in der Folge weitere Gerichtsshows on-air, darunter "Richter Alexander Hold", der bis heute bei Sat.1 auf Sendung ist (werktags, 16 Uhr).
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