Die Constantin Medien AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 weniger Umsatz und Gewinn erzielt als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Konzernumsatz fiel um 3,2% auf 309,0 Mio Euro (Vorjahr: 319,2 Mio Euro). Sport- und Event-Marketing konnten die die schwächere Erlösentwicklung im Segment Film nicht ganz ausgleichen.
Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 2,8 Mio Euro 1,1 Mio Euro unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 0,1 Mio Euro, nach minus 1,3 Mio Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Im Segment Sport, in dem unter anderem der Sportsender Sport1 und die Produktionstochter Plazamedia angesiedelt sind, stieg der Umsatz um 0,9% auf 110,8 Mio Euro (Vorjahr: 109,8 Mio. Euro). Das Segmentergebnis verbesserte sich um 2,1 Mio Euro auf 0,4 Mio. Euro - trotz "unverändert schwieriger Rahmenbedingungen" im TV-Werbemarkt und im Sportproduktionsmarkt, wie der Konzern betont.
Das Segment Film mit Konzern-Töchtern wie Constantin Film und Constantin Entertainment erreichte einen Umsatz von 142,2 Mio Euro (Vorjahr: 154,8 Mio Euro). Der Rückgang um 8,1% ist laut Konzern vor allem auf niedrigere Erlöse bei Kinoverleih und Auftragsproduktion zurückzuführen. Das Segmentergebnis lag mit 2,7 Mio Euro um 0,5 Mio Euro über dem Wert der ersten neun Monate 2010.
Im Segment Sport- und Event-Marketing stieg der Umsatz nach neun Monaten um 2,0% auf 55,7 Mio Euro (Vorjahr: 54,6 Mio Euro). Mit UEFA Champions League und UEFA Europa League erzielte der Konzern höhere Vermarktungserlöse. Wechselkurse schlugen sich allerdings negativ im Segmentergebnis nieder. Es lag mit 4,8 Mio Euro deutlich unterm Vorjahrswert von 7,3 Mio Euro.
Das zum 1. Juli 2011 neu hinzugekommene Segment "Übrige Geschäftsaktivitäten" weist für das dritte Quartal einen Umsatz von 0,3 Mio Euro und ein Ergebnis von minus 0,6 Mio Euro aus. Das Segment umfasst im Aufbau befindliche zukunftsträchtige "Virtual Reality"-Geschäftsmodelle.
Für das Gesamtjahr bestätigt der Konzern seine Erwartungen: Der Konzernumsatz dürfte zwischen 470 Mio Euro und 490 Mio Euro liegen (2010: 470,3 Mio Euro), das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis zwischen minus 6 Mio Euro und minus 7 Mio Euro (2010: -11,4 Mio Euro).
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