Huch, eine Frau am Krimi-Freitag: Erfolgreiches Debüt für ZDF-Serie "Die Chefin"

 

Revolutionen brauchen beim ZDF ihre Zeit - vor allem am traditionellen Freitag-Krimiabend. Und auch nur deswegen, weil "KDD"-Autor Orkun Ertener sie mitentwickelte, ist "Die Chefin", die etwas betulich wirkt, alles andere als eine Grenzüberschreitung. Trotzdem: 5,80 Mio Gesamtzuschauer, darunter immerhin 1,14 Mio Krimifans (Marktanteil: 9,3%), freuten sich, mit Katharina Böhm einmal eine weibliche Ermittlerin zu begleiten.

Revolutionen brauchen beim ZDF ihre Zeit - vor allem am traditionellen Freitag-Krimiabend. Und auch nur deswegen, weil "KDD"-Autor Orkun Ertener sie mitentwickelte, ist "Die Chefin", die etwas betulich wirkt, alles andere als eine Grenzüberschreitung. Trotzdem: 5,80 Mio Gesamtzuschauer, darunter immerhin 1,14 Mio Krimifans (Marktanteil: 9,3%), freuten sich, mit Katharina Böhm einmal eine weibliche Ermittlerin zu begleiten. 

50.000 Jüngere mehr verfolgten im Anschluss allerdings den Fall, den das Team von der "SOKO Leipzig" zu lösen hatte, der Marktanteil blieb bei erfreulichen 9,3%. Bis zur späten "heute-show" konnten die Mainzer die Spannung nicht ganz halten: Oliver Welkes Satiresendung lockte 810.000 Unter-Fünzigjährige an und verbuchte so einen Schnitt von 7,4%. Sehr beachtlich allerdings die Gesamtreichweite von 2,57 Mio Zuschauern - der drittbeste Wert seit Bestehen der Sendung.

Jauch feiert den doppelten Tagessieg

Als Tagessieger - und das gleich in beiden Zielgruppen-Disziplinen am Freitag - darf sich Günther Jauch feiern lassen. Er erzielte mit 6,60 Mio Gesamtzuschauern bei "Wer wird Millionär?" die höchste Reichweite und verwickelte auch die meisten 2,31 Werberelevanten in Knobel-Gefechte (19,0%). Oliver Geissen konnte im Anschluss mit "Die ultimative Chart Show" 2,08 Mio jüngere Fans halten (19,2%).

"Mein Mann kann" mau, "Knallerfrauen" mies

Ohne Glanz, geschweige denn Glamour zog sich Britt Hagedorn aus der Affäre: Die "Promi"-Ausgabe ihrer "Mein Mann kann"-Show lockte gerade mal 1,37 Mio werberelevante Zuschauer zu Sat.1 (11,2%). Auch die "Knallerfrauen" (9,4%) wollten nicht recht zünden.

Besser über die Runden - wenigstens zur besten Sendezeit - kam der Schwestersender ProSieben: Hier gingen 1,52 Mio Jüngere der lahmen Spökenkiekerei "Next" mit Nicolas Cage auf den Leim. Im Anschluss fiel "Das Gesetz der Ehre" komplett durch (8,3%).

Dann nämlich hatte RTL II den "Training Day" auflaufen lassen: Für den taffen Thriller mit Denzel Washington in der Böse-Buben-Rolle interessierten sich geringfügig mehr jüngere Fans (8,3%). Zur Hauptsendezeit waren bereits 980.000 Werberelevante bei "The Fast and the Furious" mitgedüst (7,9%).

Vox und kabel eins kommen spät in Fahrt

Vox lief erst spät mit der Krimiserie "Law & Order: Special Victims Unit" (22:15 Uhr) zur großen Form auf (9,3%). Die Kollegen von kabel eins kamen ebenfalls erst um 22.15 Uhr mit "Criminal Minds" (6,4%) in die Gänge.

Bleibt die ARD: Hier versuchten 4,67 Mio Gesamtzuschauer bei der Feierabend-Schmonzette die Verwandtschaftszüge von Howie und Wayne Carpendale zu analysieren. Mit 880.000 Jüngeren hielt sich der Zuspruch der Unter-Fünzigjährigen für "Lebe dein Leben" im Rahmen (7,0%).

Unterm Strich siegte RTL mit einem werberelevanten Tagesmarktanteil von 17,9%. ProSieben kam auf 10,7%, Sat.1 nur auf 9,6%.

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