ARD und ZDF werden die Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2018 übertragen. Der Weltfussballverband Fifa gab SportA, der Sportrechte-Agentur der beiden öffentlich-rechtlichen Sender, den Zuschlag für die Übertragung der WM, die in Russland stattfinden wird. Damit ist sichergestellt, dass alle wichtigen Spiele der WM live im frei empfangbaren Fernsehen übertragen werden.
Dem Abschluss müssen die zuständigen Gremien noch zustimmen, über die Konditionen des Vertrags wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag räumt ARD und ZDF das exklusive Recht zur Live- und zeitversetzten Verwertung aller 64 Spiele der Fußball-WM 2018 ein. Beide Sender haben daneben die Möglichkeit, kommerzielle Free- und Pay-TV-Sender einzubinden und einzelne Spiele zu sublizensieren.
Bellut und Piel sind erfreut
"Ich bin froh, dass wir den Zuschauern nach dem nächsten Turnier in Brasilien 2014 auch die WM in Russland präsentieren können. Der Vertrag ist auch eine Bestätigung der Kompetenz und Leistungsstärke der Kolleginnen und Kollegen in den Sportredaktionen und Produktionsteams von ZDF und ARD", begrüßte ZDF-Intendant Thomas Bellut das Verhandlungsergebnis.
Auch die ARD-Vorsitzende Monika Piel reagierte zufrieden: "Eine Fußball-WM gehört zu den herausragenden Ereignissen schlechthin, nicht nur in sportlicher, sondern auch gesellschaftlicher Hinsicht. Wir werden gewohnt professionell sowohl von den Spielen als auch über Land und Leute berichten."
TV-Rechte für alle kommenden großen Fußball-Turniere
Hintergrund: ARD und ZDF zeigen im Juni die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine und 2014 auch die Weltmeisterschaft in Brasilien. Im Februar dieses Jahres hatten sich ARD und ZDF auch schon die Übertragungsrechte für die EM 2016 in Frankreich gesichert.
Siebenstellige Summe?
Für die Welt- und Europameisterschaften der Fußballer sollen die Öffentlich-Rechtlichen insgesamt im Laufe der nächsten Jahre mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgeben, tippt "die FAZ". Rechne man die Bundesliga und Champions-League-Rechte hinzu, verdoppele sich die Summe noch, heißt es dort.
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