Start des VoD-Portals frühestens Ende 2012: Germany's Gold GmbH in Berlin gegründet

 

Germany’s Gold, die gemeinsame Onlinevideothek von ARD und ZDF, ist nun offiziell eine GmbH mit Sitz in Berlin. Geschäftsführer sind Antoine Schmidt-Roy, Leiter Online Media und Mitglied der Geschäftsleitung der Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH, und der ehemalige Motorvision-TV- sowie Tele-5-Chef Jochen Kröhne.

Germany’s Gold, die gemeinsame Onlinevideothek von ARD und ZDF, ist nun offiziell eine GmbH mit Sitz in Berlin. Das gaben die beiden kommerziellen Töchtern der Sendeanstalten WDR Mediagroup und ZDF Enterprises in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Geschäftsführer sind Antoine Schmidt-Roy, Leiter Online Media und Mitglied der Geschäftsleitung der Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH, und der ehemalige Motorvision-TV- sowie Tele-5-Chef Jochen Kröhne.

Stimmt das Kartellamt zu, soll das Video-on-Demand-Portal frühestens Ende des Jahres starten - allerdings nicht als "Germany’s Gold". Den Namen will das Unternehmen vor dem Launch bekannt geben. Germany’s Gold soll Inhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte und nationale sowie internationale Kinoerfolge umfassen.

Bei der Onlinevideothek arbeiten 17 Partner zusammen: Bavaria Fernsehproduktion GmbH, Beta Film GmbH, Brainpool TV GmbH, MME Moviement AG, neue deutsche Filmgesellschaft mbH, Odeon Film AG, Opal Filmproduktion GmbH, Schmidtz Katze Filmkollektiv GmbH, Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH, SWR Media Services GmbH, Telepool GmbH, TV 60 Filmproduktion GmbH, TV Plus GmbH, WDR Mediagroup GmbH, ZDF Enterprises GmbH, Ziegler Film GmbH & Co. KG und ZieglerFilm Köln GmbH. Die Inhalte der Partner sollen nicht exklusiv über Germany's Gold abrufbar sein, sondern weiterhin über andere Plattformen (bspw. iTunes) vertrieben werden.

Germany’s Gold soll sich sowohl durch Abos und den kostenpflichtigen Abruf einzelner Sendungen, als auch durch Werbung finanzieren. In zwei bis drei Jahren will man so die Gewinnzone erreichen. Dieses Ziel nannte Alexander Coridaß, Geschäftsführer von ZDF Enterprises, Anfang April dem "Handelsblatt" (kress.de vom 5. April 2012).

Beim Bundeskartellamt nahm das Projekt bereits im November 2011 eine erste Hürde (kress.de vom 29. November 2011). Ein ähnliches Unterfangen der privaten TV-Konzerne RTL und ProSiebenSat.1 scheiterte im März 2011 an den Wettbewerbshütern. Ein Gericht bestätigte vor Kurzem die Einschätzung des Kartellamts, dass ein gemeinsames VoD-Angebot das bestehende Duopol verstärken würde (kress.de vom 18. April 2012).

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