Drei nicht ganz unbedeutende Mitarbeiter der Axel Springer AG verlegen ab September ihren Arbeitsplatz vorübergehend ins Silicon Valley: "Bild"-Chef Kai Diekmann, 47, Vermarktungsboss Peter Würtenberger, 45, und idealo-Geschäftsführer Martin Sinner, 44, werden sich im Zentrum der IT- und Digital-Branche der USA bei Unternehmen und Unis umgucken. Sie sollen dort "neue unternehmerische Ideen für digitales Wachstum entwickeln".
Der Aufenthalt soll mindestens ein halbes Jahr dauern. Die drei Führungskräfte behalten in dieser Zeit ihre Positionen in Deutschland, werden während ihrer Abwesenheit aber von ihren jeweiligen Stellvertretern bzw. Co-Geschäftsführern vertreten. Die Leitung der Vermarktungseinheit Axel Springer Media Impact übernimmt Springer-Vorstand Andreas Wiele mit Unterstützung der Stellvertreter von Würtenberger. Bei Springer beteuert man, dass Diekmann, Würtenberger und Sinner in den sechs Monaten ihre jeweiligen Aufgaben in Deutschland tatsächlich ruhen und ihre jeweiligen Vertreter machen lassen.
Die Idee für den ungewöhnlichen Trip an die Westküste der USA hatte offenbar Springer-Boss Mathias Döpfner selbst. In einer Mitteilung lässt er sich wie folgt zitieren: "In einem integrierten Medienunternehmen entsteht Wachstum heute nur durch die Kombination von kreativen Inhalten, innovativen IT-Lösungen und überzeugenden Marketing-Konzepten." Diekmann, Würtenberger und Sinner seien ein "für diese Aufgabe ideal besetztes Team".
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