G+J gibt "FTD" neue Struktur: Nur noch zwei statt vier Bücher, freitags dicker

28.08.2012
 

Die "Financial Times Deutschland" wird künftig nur noch in zwei Büchern erscheinen. Dies berichtet "newsroom.de". Bislang kommt die Zeitung aus den Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien mit vier Büchern heraus. 

Die "Financial Times Deutschland" wird künftig nur noch in zwei Büchern erscheinen. Dies berichtet "newsroom.de". Bislang kommt die Zeitung aus den Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien mit vier Büchern heraus. Die "FTD" könne mit zwei Büchern "besser atmen", soll es in Hamburg zur neuen Struktur heißen. G+J-Chef Bernd Buchholz habe die neue "Financial Times Deutschland" bereits genehmigt und durchgewunken. Die "Financial Times" erscheint ebenfalls mit zwei Büchern.

Derzeit beträgt die Seitenzahl der "FTD" von montags bis donnerstags 24 bis 28 Seiten, in Zukunft sollen es 20 bis 24 Seiten sein. So sollen die Blattmacher flexibler sein, auch wenn mal weniger oder keine Anzeigen zur Verfügung stehen.

Dafür wird "newsroom.de" zufolge die Wochenendausgabe am Freitag dicker. Bislang sind es freitags 34 Seiten, in Zukunft werden es 40 Seiten sein. Eine Reaktion auf das Düsseldorfer "Handelsblatt", dem am Wochenende Paroli geboten werden soll.

Das lachsrose Blatt leidet unter dem Anzeigenschwund im Wirtschaftsblattsektor, seit der Gründung im Februar 2012 wurden hat die "FTD" noch nie schwarze Zahlen geschrieben. Dennoch werde Bertelsmann auch bei einer Komplett-Übernahme an den im Verlag Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien erscheinenden Blättern festhalten, so newsroom.de.

Unter Leitung von Chefredakteur Steffen Klusmann entstehen an den Redaktionssitzen Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main neben der  "Financial Times Deutschland" die Zeitschriften "Capital", "Impulse", "Börse Online" sowie "Business Punk".

Hintergrund: Die "FTD" kam im zweiten Quartal 2012 laut IVW auf eine verkaufte Auflage von 101.981 Exemplaren. Ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,49%.

Gruner + Jahr: "Spekulationen"

Bei Gruner + Jahr heißt es zu dem "newsroom"-Bericht: "Zu Spekulationen nehmen wir keine Stellung. Über Gestalt und Auftritt der Marke 'FTD' nachzudenken und Veränderungen zu erwägen, gehört zu professioneller Arbeit immer dazu."

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