Apple bittet um Geduld mit seinem am Mittwochabend scharf geschalteten eigenen Karten-Dienst in iOS 6. Der Konzern hat zum Start des iPhone 5 in der neuen Version seines Betriebssystems die bisherigen Google-Maps-Karten durch ein eigenes Angebot ersetzt. Und sich blamiert. Die zum Teil fehlerhaften und wenig detaillierten Apple-Karten zogen massive Nutzerkritik und das Lästerblog "The Amazing iOS 6 Maps" (Fehlersammlung) nach sich.
Der sonst so verschwiegene Apple-Konzern sah sich deshalb zu einem Statement genötigt. "Wired" zitiert Sprecherin Trudy Miller mit den Worten: "Wir haben diesen neuen Karten-Dienst eingeführt im Wissen, dass es sich um ein großes Projekt handelt bei dem wir noch am Anfang stehen." Maps sei cloud-basiert und werde besser, je mehr Menschen es verwendeten. Man sei für die Rückmeldungen von Kunden dankbar.
Im Vergleich zu Google, dessen Maps 2005 das Licht der Welt erblickten, ist Apple spät dran. Erst vor drei Jahren fing er iPhone-Hersteller mit dem Aufbau eines eigenen Karten-Dienstes an. Seit dann kaufte der Konzern Unternehmen wie Placebase, Poly9 und C3 Technologies. Sie liefern unter anderem die 3D-Ansichten von Städten, die durchaus zu beeindrucken wissen. Wegbeschreibungen bezieht Apple vom Navigationsspezialisten TomTom.
Warum sich die Konkurrenten Google und Nokia ins Fäustchen lachen, lesen Sie auf mobilszene.de.
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