dapd-Investor Ulrich Ende hatte nach der geplatzten Kooperation mit der US-Nachrichtenagentur AP bereits angekündigt, dass man den Kunden bis Jahresende ein Angebot unterbreiten werde, das dem AP-Angebot in nichts nachstehen würde. Jetzt bestätigte Ende gegenüber "W&V", dass Dow Jones künftig dapd mit Auslandsnachrichten versorgen soll. Man befinde sich "in engen Verhandlungen".
Für die Nachrichtenagentur Dow Jones arbeiten weltweit mehr als 2.000 Korrespondenten. Die Dow Jones Consumer Media Group ist Teil von Rupert Murdochs News Corporation. Sie gibt u.a. das "Wall Street Journal" heraus.
Laut Ende könnte die Partnerschaft zwischen dapd und Dow Jones am 1. Februar beginnen. dapd-Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma hatte vergangene Woche einen Vergleich mit AP geschlossen, der eine Weiterbelieferung der dapd mit Auslandsnachrichten bis Ende Januar 2013 vorsieht (kress.de vom 14. Dezember 2012). Danach endet die Zusammenarbeit. AP macht im kommenden Jahr gemeinsame Sache mit dem dapd-Konkurrenten dpa (kress.de vom 14. November 2012).
dapd hat am Freitag zu einer Pressekonferenz geladen
Die dapd will an diesem Freitag "erste Verhandlungsergebnisse über die zukünftige Nachrichtenagentur dpad" präsentieren. In dieser Woche hätten "wichtige Verhandlungen über die zukünftige Struktur und die Partner der dapd Nachrichtenagentur" stattgefunden, teilte die Berliner Kanzlei Leonhard im Auftrag von dapd-Insovenzverwalter Köhler-Ma mit. Investor Ulrich Ende wird bei der Pressekonferenz dabei sein. Beginn: 11 Uhr.
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