dapd soll bis Mitte Januar wieder flott sein: Mehr als 4 Mio Euro stehen zur Verfügung

 

Ulrich Ende (Foto) hat weitere Investoren um sich scharen können. Nun verfügt der frühere N24-Geschäftsführer offenbar über mehr als 4 Mio Euro Eigenkapital, das er gemeinsam mit weiteren Investoren in die insolvente Nachrichtenagentur dapd stecken will. Das teilten Ende und der Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma am Freitagvormittag in Berlin mit.

Ulrich Ende (Foto) hat weitere Investoren um sich scharen können. Nun verfügt der frühere N24-Geschäftsführer offenbar über mehr als 4 Mio Euro Eigenkapital, das er gemeinsam mit weiteren Investoren in die insolvente Nachrichtenagentur dapd stecken will. Das teilten Ende und der Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma am Freitagvormittag in Berlin mit.

Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma will die Nachrichtenagentur dapd zügig aus der Insolvenz führen. "Mitte Januar sollte dapd dann wieder auf eigenen Beinen stehen", kündigte Köhler-Ma an. Dafür kann er nun auf 4 Mio Euro zurückgreifen. Nachdem bekannt geworden war, dass der frühere N24-Geschäftsführer Ulrich Ende 2 Mio Euro in dapd investieren will (kress.de vom 15. Dezember 2012), konnte Ende weitere Investoren für sein Vorhaben gewinnen und verfügt nun über mehr als 4 Mio Euro Eigenkapital. In den kommenden Tagen und Wochen sollen die Verträge mit der Investorengruppe im Detail ausgearbeitet werden.

Verhandlungen über Bilderdienst sind "fortgeschritten"

Ende zeigte sich zudem zuversichtlich, "die Verhandlungen mit Dow Jones im Wortbereich erfolgreich abzuschließen". Das auf Wirtschaftsnachtrichten spezialisierte Unternehmen soll AP bei der Belieferung von Auslandsnachrichten ablösen (kress.de vom 20. Dezember 2012). AP und dapd hatten sich außergerichtlich darauf geeinigt, dass der bisherige Vertrag über die Verbreitung von AP-Texten im deutschsprachigen Raum über dapd bis Ende Januar erfüllt wird (kress.de vom 14. Dezember 2012). Auch für den AP-Bilderdienst will Ende einen vollumfänglichen Ersatz finden. Die Verhandlungen darüber befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium. "Im Januar wollen wir den Kunden ein verlässliches und gleichwertiges Leistungsangebot präsentieren, das die Versorgung mit erstklassigen Wort- und Bildnachrichten sichert", so Ende.

Auch am Freitag betonte Ende, wie bereits in einem Interview, das er dem "Tagesspiegel" gegeben hat, "um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen" zu wollen (kress.de vom 18. Dezember 2012).

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