Ippen-Digital-CTO Markus Franz ist begeistert von den neuen Möglichkeiten. 20 Anwendungen zu KI & Automatisierung in den Medien, die Führungskräfte kennen sollten.
Der Spiegel-Verlag trennt sich von seinen beiden "Spiegel"-Chefredakteuren Georg Mascolo, 48, und Mathias Müller von Blumencron, 52. Sie seien "wegen unterschiedlicher Auffassungen zur strategischen Ausrichtung mit sofortiger Wirkung abberufen und beurlaubt" worden, heißt es in einer wenig diplomatischen Mitteilung.
Über die Nachfolge in der Chefredaktion werde in Kürze entschieden. Bis auf Weiteres soll die Redaktion des "Spiegel" von den beiden stellvertretenden Chefredakteuren, Klaus Brinkbäumer und Martin Doerry geführt werden. Rüdiger Ditz, Chefredakteur von "Spiegel Online", verantwortet das Nachrichtenangebot im Internet.
Ove Saffe, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags, erklärte am Dienstagmittag: "Georg Mascolo und Mathias Müller von Blumencron sind zwei exzellente Journalisten, die in den vergangenen Jahren und in verschiedenen Funktionen innerhalb des Hauses Kreativität und Führungsstärke bewiesen haben. Als Chefredakteure haben sie maßgeblich dazu beigetragen, den Spiegel als ein weltweit beachtetes kritisches Magazin und Spiegel Online als führendes journalistisches Angebot im deutschsprachigen Internet zu positionieren und weiterzuentwickeln. Ich danke beiden für ihr überaus großes Engagement und wünsche ihnen für ihre private und berufliche Zukunft alles Gute."
Die beiden Chefredakteure arbeiten seit mehr als 20 Jahren für die Medien der Spiegel-Gruppe. Georg Mascolo kam 1988 zu Spiegel TV, wo er Berichte und Dokumentationen verfasste, vor allem über das Ende der DDR und die Wiedervereinigung. 1992 wechselte er zum Nachrichten-Magazin, wo er später stellvertretender Leiter des Berliner Büros und danach Leiter des Deutschland-Ressorts in Hamburg war. Im August 2004 ging er als politischer Korrespondent für den Spiegel nach Washington. Ab Juli 2007 leitete er mit Dirk Kurbjuweit das Hauptstadtbüro in Berlin, bevor er im Februar 2008 Chefredakteur des "Spiegel" wurde.
Mathias Müller von Blumencron kam 1992 zum Spiegel ins Ressort Deutschland II und wurde 1996 dessen stellvertretender Leiter. Im Oktober 1996 ging er als Wirtschaftskorrespondent nach Washington, ab August 1998 berichtete er aus New York. Im Dezember 2000 wurde Müller von Blumencron Chefredakteur von "Spiegel Online", seit Februar 2008 ist er Chefredakteur des "Spiegel".
Im Februar 2011 erweiterte die Chefredaktion ihr Aufgabengebiet und übernahm zusätzlich die Verantwortung für alle redaktionellen Angebote der Marke Spiegel in den Medienkanälen Online und Digital. Im Zuge dessen wurden die Zuständigkeiten in der Doppelspitze neu verteilt: Georg Mascolo übernahm die Alleinverantwortung für das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel", Mathias Müller von Blumencron übernahm die Alleinverantwortung aller digitalen Angebote unter der Marke "Spiegel", einschließlich "Spiegel Online".
Das "Hamburger Abendblatt" hatte bereits am Freitag von der angeblich kurz bevorstehenden Ablösung der "Spiegel"-Chefredakteure berichtet.
Michael Hanfeld schreibt am Dienstag in einem viel beachteten Artikel in der "FAZ": "Chefredakteure auf diese Weise hinauszukomplimentieren ist eine Stillosigkeit sondergleichen. Doch es ist noch mehr. Es ist ein Zeichen der Ratlosigkeit, die nicht nur beim 'Spiegel' herrscht, sondern in der ganzen Branche. "
OK! SHIT happens!
Wenn die Strategiekrise zur Personalkrise wird:
http://www.inmedia-coaching.de/?p=587
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