EU-Kartellverfahren: Google kompromissbereit, Rivalen wollen mehr

15.04.2013
 

Auf Druck der EU-Wettbewerbshüter will Google in seinen Suchergebnissen künftig mehr Links zu Diensten der Wettbewerber anzeigen sowie Suchergebnisse für eigene Services klarer auszeichnen.

Auf Druck der EU-Wettbewerbshüter will Google in seinen Suchergebnissen künftig mehr Links zu Diensten der Wettbewerber anzeigen sowie Suchergebnisse für eigene Services klarer auszeichnen. Doch den von Microsoft angeführten Google-Rivalen gehen die Zugeständnisse nicht weit genug, wie Vertreter der Organisationen ICOMP und Fairsearch gegenüber der Finanznachrichtenagentur Bloomberg erklärten. "Dies wäre zu wenig", so ICOMP-Vertreter David Wood. Jede Lösung müsse einen absolut gleichberechtigten Wettbewerb beinhalten. 

Die EU-Kommission will in den kommenden Tagen mit sogenannten Markttest zu dem Google-Angebot beginnen, bei denen auch die Rivalen befragt werden. Bei freiwilligen Änderungen würde kein Fehlverhalten von Google festgestellt und die Kommission würde dem US-Konzern keine Strafen aufbürden. 

Die US-Kartellwächter sahen zuletzt kein Fehlverhalten von Google und stellten ihre Ermittlungen Ende 2012 ein.

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