Verleger Ansgar Heise führt einen Hidden Champion der deutschen Medienszene. In den vergangenen zehn Jahren hat er den Umsatz fast verdoppelt.
Nach der Übernahme von Motorola bringt Google sein erstes Smartphone auf den Markt, das ganz auf die Bedürfnisse des Suchgiganten zugeschnitten ist. Im Gegensatz zum iPhone darf sich der Nutzer des Moto X bei der Gestaltung des Smartphones austoben.
8,8 Mrd Euro ließ sich das Unternehmen 2011 den Kauf von Motorola kosten, rund 17.000 Patente bekam es dazu. Das erste Ergebnis dieses Deals liegt nun vor.
Beim Blick auf das Moto X ist klar: Hier will jemand etwas grundsätzlich anders machen. 504 mögliche Farbkombinationen aus Gehäuse-, Akzentfarben und weiteren Details gibt es, nimmt man Speicher-, Bildschirm- und Weckvarianten hinzu, sind es sogar rund 2.000. Bewerkstelligt wird dies mit dem Online-Konfigurator "Motomaker", ein Prinzip, das man aus der Automobilbranche kennt. Sogar von vier Gehäusen aus Holz ist die Rede, und einer gravierbaren Rückseite. Während man bei Apple dem geschlossenen System und dem scheinbar perfekten Design huldigt, überlässt Google seinen Kunden die Wahl. Zumindest, wenn es um die Optik geht.
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Denn das Suchunternehmen hört mit, jederzeit. Die aktive Sprachsteuerung Google now funktioniert sogar im Ruhezstand, reagiert auf Befehle (zum Start: "Ok, Google now") und blendet neu einkommende Informationen ein. Das ist eines der bemerkenswertesten Eigenschaften des Moto X, erinnert aber natürlich an Apples Siri.
Auch die Technik des Topmodells setzt keine neuen Maßstäbe: Ein Dualcore-Prozessor mit 1,7 GHZ treibt das Moto X an, der Quadcore-Grafikchip lässt das 4,7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1280x720 Pixel erstrahlen. Als Speicher stehen 16 und 32 GB zur Wahl. Das ist gut und reicht, um die meisten Mittelklasse-Handys zu übertrumpfen, aber Samsungs Galaxy S4 oder das HTC One haben hier noch immer die Nase vorn vorn.
Neu am Moto X hingegen ist, dass Google es ausschließlich im eigenen Land produziert. Im Firmenblog heißt es vollmundig: "Jedes Moto X, dass in den USA verkauft wird, wird auch hier in den USA zusammengebaut." Dazu bezog Motorola extra eine von Nokia übernommene Fabrik in Texas. Aus diesem Grund soll die Lieferzeit für das Smartphone auch nur vier Tage betragen - wenn man es in den USA bestellt. Für 199 US-Dollar ist es dort ab Ende August, Anfang September mit einem Zweijahres-Mobilfunkvertrag zu haben.
Ein Verkauf in Europa ist bisher nicht geplant. Doch Motorola-Chef Dennis Woodman gibt zumindest Anlass zur Hoffnung, dass es das Smartphone in der ein oder anderen Form auch über den Atlantik schafft: "Moto X ist die Marke, auf die wir uns fokussieren. Und es wird noch mehr kommen. Schon in den nächsten Monaten."
Felix Reek
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