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Das Bildungsministerium in Rheinland-Pfalz hat Lehrern die Nutzung von Facebook zu schulischen Zwecken untersagt. Die Lehrer sollen demnach keinen Kontakt mit ihren Schülern über das soziale Netzwerk haben.
Damit dürfen die Pädagogen weder die Hausaufgaben via Facebook verschicken oder besprechen noch den Schülern Infos zu anstehenden Terminen geben. Ministeriumssprecher Wolf-Jürgen Karle sprach gegenüber der "dpa" von einer "dringenden Empfehlung".
Bei einem Verstoß drohe zwar keine Geldbuße, aber immerhin eine Rüge. Das Facebook-Verbot für Lehrer gibt es bereits in Schleswig-Holstein und Bayern, auch Baden-Württemberg hat den Gebrauch sozialer Netzwerke an Schulen stark eingeschränkt. Andere Bundesländer handhaben die Sache lockerer: In Hessen vertraut das Bildungsministerium auf das "amtsangemessene Verhalten" der Lehrer und überlasst die Entscheidung dem jeweiligen Schulpersonal vor Ort.
Der Datenschutzbeauftragte von Rheinland-Pfalz, Edgar Wagner, begrüßte die Entscheidung des Ministeriums. Diese sei schon deshalb nötig, weil der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schulen nicht mit dem Geschäftsmodell von Facebook vereinbar sei - dem Auswerten persönlicher Daten für kommerzielle Zwecke. Wagner empfiehlt die kostenlose Lernplattform "lernenonline"/"Moodle".
Bei der Lehrergewerkschaft VBE sorgt das Verbot wohl für Kopfschütteln. Bereits im Juli hatte man sich dort skeptisch geäußert und mit Blick auf die Vorgehensweise in Hessen erklärt, man solle den Lehrern ihre Kommunikation selbst überlassen.
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