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Die ganze Begeisterung der Börse über die sehr guten Quartalszahlen hat Facebook-Finanzvorstand David Ebersman mit einer Bemerkung zur abnehmenden Nutzung durch junge Jugendliche zunichtegemacht.
Direkt nach Veröffentlichung der Zahlen - 2,02 Mrd US-Dollar Umsatz, 425 Mio Gewinn und ein Gewinn von 0,25 Dollar je Aktie - notierte die Aktie noch 17% im Plus. Vor allem der Umsatzanstieg um 60% und der hohe Anteil von Mobile am Werbeumsatz (49%) begeisterten die Analysten. Die hatten einen Umsatz von 1,91 Mrd Dollar und einen Gewinn je Aktie von 0,19 Dollar erwartet.
Doch dann kam die Telefonkonferenz, in der Ebersman mit Worten über die Nutzung durch Teenies in den USA für Sorgenfalten auf der Stirn der Anleger sorgte. Insgesamt sei die Nutzung durch Teenies in den USA vom zweiten auf das dritte Quartal stabil geblieben. "Aber wir haben einen Rückgang der täglichen Nutzer vor allem unter den jüngeren Teenies beobachtet", so Eberman. Weiter erklärte er, dass fast jeder US-Teenie ein Facebook-Nutzer und die Zahl der monatlichen Nutzer stabil sei.
Insgesamt stieg die Zahl der monatlich aktiven Nutzer im dritten Quartal auf 1,19 Mrd, was einem Anstieg um 18% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer legte um 25% auf 728 Mio zu. Noch stärker fiel der Anstieg der mobilen Nutzung aus. Die Zahl der monatlich aktiven Mobile-Nutzer kletterte um 45% auf 874 Mio. 507 Mio greifen täglich mit mobilen Geräten auf Facebook zu.
48% der täglichen Nutzer würden das soziale Netzwerk ausschließlich mobil besuchen, wie CEO Mark Zuckerberg in der Telefonkonferenz anmerkte. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer, die Facebook nur mit mobilen Geräten besuchten, stieg von 126 Mio im Vorjahr auf 254 Mio. Instagram, das nur als App erhältliche Fotonetzwerk, zählte im September 150 Mio monatlich aktive Nutzer.
COO Sheryl Sandberg untermauerte Facebooks gute Stellung bei Mobile mit Zahlen von comScore: Nutzer würden mobil mehr Zeit mit Facebook und Instagram verbringen als mit YouTube, Pandora, Yahoo, Twitter, Pinterest, Tumblr, AOL, Snapchat und LinkedIn zusammen.
Auch beim Umsatz macht sich die Verschiebung hin zu Mobile bemerkbar. 1,80 Mrd setzte Facebook im dritten Quartal mit Werbung um (+66% gegenüber dem Vorjahr). 49% davon - das sind 882 Mio Dollar - stammten von Mobile. Im zweiten Quartal hatte Mobile einen Anteil von 41% an den Werbeumsätzen, im ersten einen Anteil von 31%. Den Gesamtumsatz steigerte Facebook um 60% auf 2,02 Mrd Dollar.
Bleibenden Eindruck schien jedoch nur das Teenie-Problem zu hinterlassen: Am Ende der Telefonkonferenz notierte die Aktie leicht im Minus.
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