Mit Heino Ferch als Schweine-Baron: NDR dreht neuen Maria-Furtwängler-"Tatort"

 

Die "Tatort"-Reihe im Gerede, "Bild" raunt von massiven Einsparungszwängen - vor allem beim NDR. Umso erfreulicher, dass Maria Furtwängler alias Kommissarin Lindholm rund eineinhalb Jahre nach der Erstausstrahlung von "Das goldene Band" mal wieder ermitteln darf. Im neuen Fall "Tatort: Der gute Hirte" jagt sie Verbrecher im "Schweinegürtel" im südlichen Oldenburger Münsterland.

Die "Tatort"-Reihe im Gerede, "Bild" raunt von massiven Einsparungszwängen - vor allem beim NDR. Umso erfreulicher, dass Maria Furtwängler alias Kommissarin Lindholm rund eineinhalb Jahre nach der Erstausstrahlung von "Das goldene Band" mal wieder ermitteln darf. Im neuen Fall "Tatort: Der gute Hirte" jagt sie Verbrecher im "Schweinegürtel" im südlichen Oldenburger Münsterland.

Nur 43 Sonntagskrimi-Erstausstrahlungen in diesem Jahr

Mit der kräftig aufgedonnerten "Tatort"-Titelgeschichte hatte die "Bild" am Mittwoch für Aufregung gesorgt - auch ARD-intern. Behauptet wurde darin, dass die Sonntags-Krimireihe zu der auch die "Polizeiruf 110"-Krimis erst später zum Einsatz kämen. Statt möglicher 48 geplanter Erstaustrahlungen sollen es in diesem Jahr nur 43 sein. Für 2015 und 2016 will "Bild" von Etat-Kürzungen und vom Wegfall zweier "Drehs" erfahren haben.

Ein Dementi zu den NDR-Einsparungszwängen druckte "Bild" selbst, zitierte aber eine Sprecherin, die sagte: "Dass die Anzahl der Einsätze von Teams bzw. von Maria Furtwängler als 'Charlotte Lindhol'‘ in den Jahren unterschiedlich sein kann, hat z.B. inhaltliche Gründe, wie Drehbuch-Entwicklung." Eine Kürzung bei den publikumsstarken Sonntagskrimis dementiert die ARD und verweist darauf, dass die Schwankungen bei der Zahl der ausgestrahlten Filme normal seien.

Ein Fall aus Alexander Adolphs Grimme-Preisträger-Feder

Nichts zu rütteln gibt es zumindest am aktuellen Drehbeginn von "Der gute Hirte", einem Fall bei dem der mehrfache Grimme-Preisträger Alexander Adolph Regie führt. Er erweckt auch am Sonntag, 24. August, die "Polizeiruf 110"-Reihe aus dem Sommer-Schlaf - mit dem neuen Matthias-Brandt-Fall "Morgengrauen". 

Im Furtwängler-Krimi wird die Kommissarin in den sogenannten "Schweingürtel" gerufen, wo Schüsse auf den Fleisch-Patriarchen Jan-Peter Landmann (Heino Ferch) fielen. Weil er zuvor mit seinem Chauffeur den Platz gewechselt hatte, starb der Fahrer. Der Unternehmer wird zwar offensichtlich von seinen Mitarbeitern geschätzt, von den Konkurrenten aber gehasst, was mehrere Drohbriefe belegen.

Zweifelhafte Wursteleien im Schlachtbetrieb

Allerdings melden sich bei Charlotte Lindholm Zweifel. Was, wenn der Anschlag, doch nicht Landmann galt? Was wusste der Chauffeur über zweifelhafte Wursteleien im Familienbetrieb? Mit einem zweiten Anschlag spitzt sich die Lage zu. 

Kuriosität der Besetzung: Bühnen-Star Bibiana Beglau, aktuell als Mephisto am Münchner Residenztheater zu sehen, spielt eine etwas tollpatschige, weil unerfahrene junge Kommissarinnen-Kollegin.

Wann der Film in der ARD ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest. Produziert wird er von Nordfilm unter Susanne Wagner und Andreas Knoblauch. Die Redaktion liegt auf NDR-Seite bei Christian Granderath und Philine Rosenberg. Gedreht wird aktuell bis 22. August im Schweinegürtel sowie in der Nordheide.

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