Eine junge Ermittler-Crew weniger in Thüringen: Kurz nach der Ausstrahlung des zweiten Erfurt-Krimis "Tatort: Der Maulwurf" ist die vom MDR verantwortete Reihe schon wieder an ihrem Ende angelangt. Wie der Sender nun bestätigte, wird das auf betont jugendlich frisierte Team ihre Dienstmarken wieder zurückgeben. Grund für das jähe Aus ist der Rückzug von zwei Hauptdarstellern.
MDR-Sprecherin Susanne Odenthal ließ ausrichten, dass sich Friedrich Mücke und Alina Levshin von ihren Ermittler-Rollen verabschieden. Deswegen gibt der Sender MDR die Idee eines Erfurter Ermittlertrios ganz auf. Dritter im Bunde war Benjamin Kramme. Entstanden war die Krimi-Konstellation nach einer vielbeachteten Ausschreibung.
Viele schlechte Kritiken für die Erfurt-Ermittlungen
Während die bisherigen zwei Fälle durchweg auf viel Kritiker-Gegenwind trafen - etwa wegen ihrer eigenwillig betulichen Jugendsprache und der hölzernen Dramaturgie der Fälle -, kamen sie beim Publikum quotenmäßig gut an: Der erste Film "Tatort: Kalter Engel" erzielte mit 10,32 Mio Gesamtzuschauern zum Einstand sogar ein Top-Ergebnis. Beim "Maulwurf" waren es zuletzt allerdings nur noch 8,47 Mio Fans.
Beim avisierten jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren kamen beide Fälle jedoch auf sehr vorzeigbare Marktanteile von 21,4% ("Kalter Engel") bzw. zuletzt 18,5% ("Maulwurf").
Weiterhin im Bundesland - in Weimar und Umgebung - tätig sind Nora Tschirner und Christian Ulmen: Sie lockten zuletzt mit dem Festtagsfilm "Tatort: Der irre Iwan" - gegen das ZDF-"Traumschiff" - 8,87 Mio Krimi-Fans an.
Kürzlich gab der MDR bekannt, dass im Nachbarfreistaat Sachsen künftig Yvonne Catterfeld auf Verbrecherjagd geht - in der Grenzstadt Görlitz.
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