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An diesem Montag (19.1.) geht der WDR mit zwei neuen Video-Newsformaten an den Start. Sie werden unter dem Titel "WDR #3sechzich" in sozialen Netzwerken verbreitet: News-Clips über die Video- und Fotosharing-App Instagram und von jungen Gesichtern präsentierte Kurzvideos auf YouTube.
"Tagesaktuelle Informationen für NRW sind eine Kernkompetenz des WDR. Damit wollen wir jetzt eine Altersgruppe erreichen, die uns bisher eher fern bleibt", erklärt Stefan Brandenburg, Leiter der Programmgruppe Aktuelles für die WDR-Landesprogramme.Trotz der großen Aufgabe sei es wichtig für das Gelingen des Projekts, zu experimentieren und sich auch Fehler zu leisten. "Wir müssen offen sein, Neues zu entdecken", so Brandenburg.
Entstanden ist zum einen ein Kurzvideoformat für YouTube, in dem sich junge Presenter zwei bis vier Minuten mit einem Thema auseinandersetzen. An den Start gehen netzaffine Leute, die nah an der Zielgruppe sein sollen: der Newcomer Tim Schrankel, bis vor kurzem Redaktionsstudent in der Programmgruppe Aktuelles, Melek "M3lly" Balgün, die im Netz als Moderatorin für die "Electronic Sports League" bekannt ist, und 1Live-Moderatorin Freddie Schürheck. Sie sollen die Themen nicht allein über sachliche Information, sondern über Haltung, Austausch und Diskussion präsentieren, heißt es beim WDR. Entsprechend ist der Dialog über soziale Netzwerke wichtiger Bestandteil von "WDR #3sechzich".
Die Presenter arbeiten mit einem Team aus jungen Autoren zusammen, das auch das zweite #3sechzich-Format betreut, die InstaNews. Darin werden in 15 Sekunden kleine tagesaktuelle News-Geschichten erzählt. Das Besondere: Die Videos funktionieren ohne Ton, nur mit eingeblendetem Text. Zielgruppe sind Menschen, die gerade mit dem Smartphone in einer Schlange stehen, im Zug sitzen oder sich anderswo mal eben informieren möchten. Geplant ist die Veröffentlichung von etwa drei InstaNews und einem Video pro Wochentag.
Hintergrund: Das Projekt ist Teil der 360-Grad-Verbreitung, die Fernsehdirektor Jörg Schönenborn als ein strategisches Ziel ausgerufen hat - die Botschaft findet sich auch im Titel "WDR #3sechzich" wieder.
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