Die erneuten Gerüchte, Axel Springer könnte sich von "Auto Bild", "Computer Bild" oder "Sport Bild" trennen, sorgen bei den Springer-Mitarbeitern für Aufregung. Mit klaren Worten dementiert Verlags-Chef Hans Hamer die vom Hamburger Branchendienst "Kontakter" verbreiteten, angeblichen Überlegungen - "ein Verkauf ist nicht geplant".
In einer Mitarbeiterinformation, die kress.de vorliegt, schreibt Hans Hamer heute unter anderem: "Die Marken der Auto-/Computer-/Sport-Gruppe sind weiterhin fester Teil des Zeitschriftenportfolios von Axel Springer. Ein Verkauf ist nicht geplant und es werden auch keine Gespräche dazu geführt."
Mehr Umfänge für "Sport Bild" und "Computer Bild"
In seinem Schreiben an die Mitarbeiter nennt Hamer die Erfolge von diesem Jahr und gibt zugleich einen Ausblick: "Für das nächste Jahr haben wir uns wieder viel vorgenommen. Unter anderem wollen wir in die Umfänge von Sport Bild und Computer Bild investieren und Auto Test, den Kaufberater, als festen redaktionellen Bestandteil integrieren."
Alle Mitarbeiter in eigenständige Gesellschaften
Zudem erklärt Hamer, dass die Gruppe weiterhin dynamisch wachsen solle: "Wir prüfen fortlaufend, wie wir unsere Angebote und Strukturen im Sinne unserer Wachstumsstrategie weiterentwickeln können. Noch können wir aber nicht an jeder Stelle alle Marktchancen wahrnehmen, die sich uns bieten. Das wollen wir im nächsten Jahr ändern und planen deshalb, den bereits für viele Bereiche von Axel Springer schon eingeschlagenen Kurs fortzusetzen, und auch für alle Marken unserer Verlagsgruppe jeweils eine eigenständige Gesellschaft einzurichten. Schon jetzt arbeiten 2/3 der Mitarbeiter der Auto Bild-Gruppe in der Axel Springer Autoverlag GmbH und alle Mitarbeiter der Computer Bild-Gruppe in der Computerbild Digital GmbH."
Hintergrund
Bei "Auto Bild" gab es in diesem Jahr massive Umbauten. Wie kress.de exklusiv gemeldet hatte, hat sich das Unternehmen von großen Teilen seiner Fotoredaktion getrennt. Jeder Redakteur muss jetzt seine Storys selbst bebildern: "Der einzelne Redakteur ist komplett für seine Geschichte verantwortlich – für die verschiedenen Kanäle (Print, Online, Social Media, App, TV), und zukünftig auch für die Koordination der Bebilderung", erklärte Springer im August auf kress.de-Anfrage.
Kommentar hinzufügen ×
Hinweis zu Ihrem Kommentar
Die Beiträge nicht eingeloggter Nutzer werden von der Redaktion geprüft und innerhalb der nächsten 24 Stunden freigeschaltet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.