Der Montag wird wieder Politiktag. Zumindest einmal im Monat, wenn das neue Magazin "Tichys Einblick" erscheint. Seit "Spiegel" und "Focus" lieber zum Wochenende erscheinen, war der Montag unbesetzt. Jetzt wird dort, wo bislang "Cicero", "Wirtschaftswoche", "Manager Magazin" oder "Brand Eins" auf Käufer harren, auch "Tichys Einblick" zu finden sein.
Mit dem neuen Magazin, das neben einigen, extra produzierten Stücken vor allem mit Beiträgen der Website gefüllt wird, werden die Macher auch die Frage beantworten können, ob eine populäre Web-Meinungsseite den Transfer ins Printgeschäft schafft - dort, wo Journalismus auch noch etwas kosten darf. Interessant ist auch, wie mit Leserzuschriften umgegangen wird - sie nehmen im Vergleich zu anderen Zeitschriften viel Platz ein.
Gleich in seinem Editorial läuft Roland Tichy zu Hochform auf - und macht das, wofür ihn seine Fans und Leser lieben: Er greift die Politik an. "Skandale in der Demokratie hat ein grausamer Gott erschaffen, damit wir die Verantwortlichen abwählen. So einfach ist das gar nicht. So trägt der Verlierende Bürgermeister in Berlin immer noch den Titel "Regierender". Statt mit der CDU koaliert er halt nun mit Linken und Grünen - es geht um Posten, nicht um Verantwortung. Bei der CDU: zehn Landtagswahlen verloren; es wird einfach weitergewurstelt", lautet das Urteil Roland Tichy.
Der Herausgeber ist es auch, der für ein anderes aktuelles Stück (gemeinsam mit Mario Müller-Dofel) in einen Wagen gestiegen ist - mit Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Steuer geht es auf E-Auto-Tour. Das Video von der Fahrt wird übrigens dann im Netz gezeigt, Transfer Print zurück ins Netz geglückt.
Weitere Themen in der ersten Ausgabe - FDP-Chef Christian Lindner über Flüchtlinge, einfache Steuern und die Perspektiven seiner Partei, der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach im Interview, Donald Trump, die Deutsche Bank und Angela Merkel.
Am kress.de-Telefon versichert Herausgeber Roland Tichy, dass die Website weiterhin im Mittelpunkt aller Unternehmungen bleiben werde: "Unser Herz ist die Site, die schlägt. Das bleibt auch so. Wir sind ein Online-Projekt, und unser Magazin ist online getrieben. Andere Verlage verstehen Internet als Vertriebskanal, wir bringen Internet ins Print." Und die Macher kommen damit auch dem Wunsch vieler Online-Leser nach, die sich ein Kompendium der besten Artikel schon länger gewünscht haben.
Ein weiteres Projekt steht ebenfalls vor der Umsetzung - Roland Tichy arbeitet unter Hochdruck an Tichys Einblick Buchverlag. Details in Kürze.
Hintergrund
Die Erstausgabe von "Tichys Einblick" erscheint im Einzelverkauf am Montag, 10. September. Die Macher freuen sich, dass sie bereits eine vierstellige Zahl von Abos verkaufen konnten. Druckauflage des Magazins sind 70.000 Exemplare - angedacht waren 40.000 Exemplare, allerdings waren die Rückmeldungen aus dem Grosso so positiv, dass das Team Tichy/Werner die Druckauflage gleich gesteigert hat. Der Einzelpreis beträgt 8 Euro, das Jahresabo kostet 84 Euro.
Herausgeber ist Roland Tichy, Blattmacher sind Carl Batisweiler und Stephan Paetow, Chef vom Dienst Mario Servidio. Wer regelmäßig die Berichte auf Tichys Einblick im Netz liest, wird den Großteil der Autoren bestens kennen - Sebastian Antrak, Manfred Gburek, Fritz Goergen, Frank Hennig, Peter Heller, der frühere ZDF-Mann Wolfgang Herles, Daniel Kaiser, Mario Müller-Dofel, der frühere "FAZ"-Herausgeber Hugo Müller-Vogg, Thomas Mayer, Stephan Paetow, Christian Rieck, Bettina Röhl, Frank Schäffler, Agnes Schofield, Katharina Schüller, Anabel Schunke, Tomas Spahn, Sofia Taxidis, Roland Tichy, Alexander Wallasch, Dushan Wegner und Bernd Zeller.
Für den gesamten kaufmännischen Bereich ist das Team vom Finanzen Verlag zuständig mit Frank-B. Werner als Geschäftsführer.
Kress.de-Tipp: Hier gibt es ein Video zum Start des neuen Magazins.
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