Die Olympischen Spiele in Brasilien haben mit einer sehr intensiven Berichterstattung im Sommer erneut die besondere Bedeutung des Sports für das demokratische Gemeinwesen unterstrichen. Spitzensportler sind Vorbilder für viele Menschen, Leitbild für Völkerverständigung und friedliches Miteinander. Immer wieder wird betont, dass die Vielfalt der Sport-Angebote ein entscheidender Faktor zur Lösung der Zukunftsaufgabe "Integration" ist.
Gleichzeitig werden in der Öffentlichkeit die Organisationsstrukturen des Sports auf nationaler und internationaler Ebene zunehmend hinterfragt, weil die gebotene Transparenz von wichtigen sportpolitischen Entscheidungen und Investitionen als "notleidend" wahrgenommen wird.Aber in welcher Form befindet sich die Sport-Berichterstattung der deutschen Medien? Ist die Situation wirklich so schlecht, wie sie Sportjournalist Ronny Blaschke in seinem fußballkritischem Buch diagnostiziert? Wird in den Medien, abseits des Fußballs, ausreichend über das gesamte Spektrum der Sportarten hintergründig berichtet? Und wo sind die langfristigen Veränderungen, wenn wieder gedopte Sportler von Wettbewerben ausgeschlossen werden?
Leserinnen und Leser von kress.de können sich ab sofort für die Podiums-Diskussion am 8. November in Berlin anmelden (direkt per Email unter veranstaltungen@lv.rlp.de). Mit SWR-Chefreporter Thomas Leif diskutieren beim Mainzer Mediendisput der ARD-Doping-Rechercheur Hajo Seppelt; ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz; Prof. Dr. Dieter Dörr, Medienrechtler Universität Mainz, Direktor Mainzer Medieninstitut; Silke Kassner, Nationale Anti-Doping Agentur (NADA); Katja Kraus, Agentur Jung van Matt/Sports, Ex-HSV-Vorstand, Autorin: "Macht. Geschichten von Erfolg und Scheitern." und Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency International Deutschland.
Hintergrund: Der Mainzer Mediendisput ist eine der wichtigsten und regelmäßig stattfindenden Diskussions-Plattformen zum Austausch über medien- und gesellschaftspolitische Grundsatzfragen in Berlin. kress.de ist gemeinsam mit der Otto Brenner Stiftung Partner vom Mainzer Medien-Disput. Anmeldungen für den MMD am 8. November um 19 Uhr in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund, In den Ministergärten 6, in Berlin, sind bis zum 6. November per Email unter veranstaltungen@lv.rlp.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist aus Raumgründen begrenzt.
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