kress.de: Herr Friedmann, ein ganzes Wochenende wird motor-talk.de quasi zum "Walter-Röhrl-Talk". Welche Rolle spielt die Renn-Legende für Ihre Community?
Timo Friedmann: In einer sich zunehmend schneller verändernden Welt, in der Sternchen zu Stars und wieder zurück zu Sternchen werden, steht die Ikone Walter Röhrl für außergewöhnliche Leistung, Authentizität und Bescheidenheit. Aus vielen Jahren Erfahrung wissen wir, kein Mensch und kein Sportler wird von einem Großteil der Community so bewundert und geschätzt wie Walter Röhrl.
kress.de: Und Sie wollen wirklich das ganze Wochenende auf der Startseite nur Storys zu Walter Röhrl veröffentlichen?
Timo Friedmann: Ja. Wir publizieren eine einzigartige Video-Dokumentation in sechs Teilen, Erlebnisse verschiedener anerkannter Journalisten und Fahrberichte seiner besonderen Autos. Da Röhrls 70. Geburtstag auf die Messetage Genf fiel, wollen wir etwas verspätet sein Jubiläum angemessen würdigen. Wir hoffen, Walter Röhrl sieht es, er ist ja auch bei Facebook.
kress.de: Ist es aus Ihrer Sicht wichtig, dass Automagazine ihre Geschichten auch über Personen erzählen?
Timo Friedmann: Aus meiner Sicht gibt es keine Unterschiede zwischen Automagazinen und anderen journalistischen Formaten. Unser Ziel ist es, den Leser mit seriösen und unterhaltsamen Geschichten zu gewinnen. Das gelingt uns zunehmend besser.
kress.de: Sie haben Walter Röhrl schon mehrfach getroffen, sogar für ein langes Gespräch, das Sie in sechs Teilen im Video zeigen werden, stand er Ihnen Rede und Antwort. Was für ein Typ ist er?
Timo Friedmann: Walter Röhrl ist ein Mensch, wie man sich seinen besten Freund wünscht. Ehrgeizig in der Sache, aufbrausend im Streit, immer für Gerechtigkeit, immer aufrichtig und immer seiner Sache treu. Ende 1992 kündigte er seinen lebenslang geltenden Vertrag bei Audi, weil sich ein Manager nicht an eine Vereinbarung gehalten hatte. Der 1,96 cm große Röhrl ließ und lässt sich nie verbiegen. Er ist höflich und zugewandt sowohl Fremden als auch Freunden gegenüber.
kress.de: Viele Sportler haben eher ein kritisches Verhältnis zu Medienmachern. Was hält Walter Röhrl von Journalisten?
Timo Friedmann: Ich glaube, Walter Röhrl unterscheidet Menschen nicht nach Berufsgruppen, er schaut ihnen in die Augen, drückt ihre Hand und entscheidet dann, wen er mag und wen er nicht mag. Wahrscheinlich ist, dass es mehr Menschen gibt, die er nicht mag. Unseren Redaktionshund Benny mag er. Er lässt ihn immer grüßen.
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