kress-Hinweis: Wer noch nicht Teil der kress-Community ist, aber mitstimmen möchte: Formlose Mail mit dem Betreff #kressAwards bitte direkt an rebecca.wieser(at)oberauer.com. Sie werden dann zeitnah zur Stimmabgabe eingeladen.
Die letzten zwölf Monate dürften für Florian Harms zu den intensivsten seines Lebens gehören: erst gefeiert, dann gefeuert, und nun wieder zurückgekehrt in die Riege der führenden Onlineredaktion - angriffslustig, ambitioniert und ideenreich.
Bis zum 6. Dezember 2016 war es für Harms stets in portionierten Etappen bergauf gegangen: Nach seinem Studium - Islamwissenschaft und Politikwissenschaft in Freiburg im Breisgau und Damaskus - absolvierte er ein Volontariat bei der Neuen Zürcher Zeitung. Bei Spiegel Online arbeitete er sich ab 2004 vom freien Redakteur über Ressortleiter-, CvD- und Vizechef-Posten bis zum Chefredakteur hoch. Doch dann, keine zwei Jahre im Amt, setzte der Spiegel-Verlag ihn vergangenen Winter Knall auf Fall vor die Tür. Da half auch eine von mehr als zwei Dutzend Spiegel-Redakteuren und Ressortchefs unterschriebene Petition für seinen Verbleib nichts mehr.
Doch Harms machte aus dem Karriereknick einen Sprung: Als neuer Chefredakteur von T-Online und Geschäftsführer der Ströer News Publishing gibt der 44-Jährige Vollgas, baut eine namhafte Redaktion in Berlin auf und trimmt das Portal auf Qualitätsjournalismus - etwa mit einem neu eingeführten Chefredakteursnewsletter und von Edelfedern verfassten Kolumnen. Harms' Ziel: T-Online soll "eine führende publizistische Stimme werden, an der kein Weg vorbeiführt".
Wie ernst es Florian Harms ist, zeigen etwa die prominenten Köpfe, die er der Konkurrenz abgeworben hat: Als Vize-Chefs holte Harms den früheren Handelsblatt-CvD Rüdiger Schmitz-Normann sowie Jan Hollitzer, zuvor Online-Chef der Berliner Morgenpost, ins Boot. Weitere Zugänge kommen etwa von Bild, Spiegel Online oder Funke. T-Online gehört mit einer Reichweite von rund 27,5 Millionen Unique Usern zu den reichweitenstärksten deutschen Angeboten.
Florian Harms ist in der Kategorie Chefredakteur des Jahres nominiert.
Begründung kress: Arbeitet daran, dem einstigen Email-Dienst eine publizistische Stimme zu verleihen.
Zur Wahl Chefredakteur/in des Jahres stehen außerdem:
Andreas Cichowicz, NDR: Setzte als Teil der Recherche-Allianz (mit SZ und WDR) die Themen 2017, souveräne Moderationen im Wahlkampf.
Birgit Wentzien, Deutschlandfunk: Führt das wichtigste Info-Hörfunk-Angebot. Im Wahlkampf einer der Agendasetter.
Christian Krug, Stern: Landete mit dem Gabriel-Interview einen der Scoops des Jahres. Etablierte Stern-Crime als Line-Extension.
Daniel Steil, Focus Online: Greift nach der Marktführerschaft im Digitalen. Bietet Regionalverlagen Kooperationen an.
Florian Harms, T-Online: Arbeitet daran, dem einstigen Email-Dienst eine publizistische Stimme zu verleihen.
Georg Anastasiadis, Münchner Merkur: Gibt seinem Titel durch pointierte Kommentare ein eigenes Profil.
Jörg Quoos, Funke Mediengruppe: Hat die Redaktion zu einem Informations- und Meinungsführer des Hauptstadtjournalismus gemacht.
Kurt Kister und Wolfgang Krach, Süddeutsche Zeitung: Bestimmten mit den Panama und Paradise Papers die Agenda. Halten Qualität der "SZ" auf hohem Level.
Michael Bröcker, Rheinische Post: Zeigt sich innovationsfreudig, besetzt mit seiner Redaktion das Trendthema Audio, auch mit einem persönlichen Podcast.
Robert Pölzer, Bunte: Überzeugt als Nachfolger von Patricia Riekel durch gutes Gespür für die Zielgruppe.
Mitmachen und wählen!
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