Der "Wirtschaftsjournalist", der wie kress.de im Medienfachverlag Oberauer erscheint, hat die aktuellen Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) und der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) analysiert. Die Bilanz für 2018: Im Vertriebsmarkt tun sich die Wirtschaftsverlage weiterhin schwer. Lediglich drei Kauftitel haben mehr Exemplare abgesetzt als im Jahr zuvor, nämlich das Fachmagazin "Finance" (Chefredakteur: Markus Dentz, plus 3,1 Prozent), das werktäglich erscheinende "Handelsblatt" (Sven Afhüppe, plus 1,8 Prozent) und "Focus Money" (Frank Pöpsel, plus 0,2 Prozent).
Einige Erkenntnisse, die sich aus näherem Blick auf die IVW-Daten ergeben:
Das "Handelsblatt" hat die meisten Abonnenten: 85.416. Sie stehen für zwei Drittel der verkauften Auflage.
Die Nummer eins am Kiosk ist "Guter Rat" (Stefan Kobus) mit 35.593 verkauften Exemplaren. Drei weitere Titel schaffen einen fünfstelligen Einzelverkauf: "Brand eins" (Gabriele Fischer) 15.278, "Manager Magazin" (Sven Clausen) 13.789, "Focus Money" 11.347.
Mitfahren und abheben, da ist "Focus Money" ganz vorne dabei: Burdas Finanzmagazin bringt jede Woche 47.403 Bordexemplare in Umlauf, das sind 38 Prozent der Gesamtauflage. "Capital" (Horst von Buttlar) mit 44.200 Heften (Anteil: 33 Prozent) knapp dahinter.
Von den fünf Wirtschaftsmagazinen, die in der zweimal jährlich erhobenen Media-Analyse Pressemedien/Zeitschriften gelistet sind, hat in der aktuellen Auswertung (2019/I) lediglich die "Wirtschaftswoche" (Beat Balzli) die Zahl ihrer Leser steigern können, von 780.000 auf 830.000 (plus 6 Prozent) und das bei einer durchschnittlichen Gesamtauflage 2018 von 120.645 Stück. Am stärksten verloren hat gegenüber der vorangegangenen MA 2018/II "Focus Money", nämlich um 21 Prozent auf 410.000 Leser - und das trotz stabil gehaltener Gesamtauflage von 125.040 Exemplaren. Der Anteil der hart verkauften Auflage (Einzelhandel plus Abos) beträgt allerdings gerade mal 45 Prozent.
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