In dem gemeinsamen Appell heißt es:
"Die Mitgliedstaaten der EU und das Europäische Parlament entscheiden über die Zukunft des Urheberrechts und damit auch über wichtige Rahmenbedingungen für professionellen Journalismus in der digitalen Welt. Wir begrüßen, dass der vorliegende Kompromiss die Rechte der Journalistinnen und Journalisten an ihren Werken stärkt. Autorinnen und Autoren sowie Verlage müssen angemessen an der digitalen Nutzung ihrer Werke durch Dritte beteiligt werden. Wer die wirtschaftlichen Grundlagen für Qualitätsjournalismus und die freie Presse in Zukunft sichern will, muss die Rechte von Autorinnen und Autoren und Verlagen stärken. Es ist höchste Zeit, diese wichtige Richtlinie zu verabschieden und Klarheit zu schaffen."
Diese 49 Chefredakteurinnen und Chefredakteure unterstützen den am Freitag veröffentlichten Appell als Erstunterzeichner:
Peter Stefan Herbst, Chefredakteur Saarbrücker Zeitung
Thomas Roth, Chefredakteur Trierischer Volksfreund
Oliver Haustein-Teßmer, Chefredakteur Lausitzer Rundschau
Helge Matthiesen, Chefredakteur General-Anzeiger (Bonn)
Manfred Sauerer, Chefredakteur Mittelbayerische Zeitung
Ralf Uwe Heer, Chefredakteur Heilbronner Stimme
Ulrike Trampus, Chefredakteurin Ludwigsburger Kreiszeitung
Joachim Braun, Chefredakteur Zeitungsgruppe Ostfriesland
Ralf Geisenhanslüke, Chefredakteur Neue Osnabrücker Zeitung
Dirk Lübke, Chefredakteur Mannheimer Morgen
Jan Hollitzer, Chefredakteur Thüringer Allgemeine
Peter Burger, Chefredakteur Rhein-Zeitung
Stefan Lutz, Chefredakteur Südkurier
Ivo Knahn, Stellvertr. Chefredakteur Main-Post
Volker Quack, Leitender Redakteur Main-Post
Hendrik Groth, Chefredakteur Schwäbische Zeitung
Friedrich Roeingh, Chefredakteur Mainzer Allgemeine Zeitung
Thomas Thelen, Chefredakteur Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten
Michael Seidel, Chefredakteur Schweriner Volkszeitung
Ulrich Becker, Chefredakteur Südwest Presse
Gerald Schneider,Redaktionsleiter Straubinger Tagblatt
Andreas Tyrock, Chefredakteur Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
Elmar Jehn, Chefredakteur Berliner Verlag
Jochen Arntz, Chefredakteur Berliner Verlag
Ulrich Schönborn, Stellvertr. Chefredakteur Nordwest-Zeitung
Marc Rath, Chefredakteur Landeszeitung für die Lüneburger Heide
Ralf Leineweber, Chefredakteur Cellesche Zeitung
Rolf Hillmann, Redaktionsleiter Walsroder Zeitung
Ulrich Kiehne, Redaktionsleiter Gandersheimer Kreisblatt / Seesener Beobachter
Martin Schiepanski, Chefredakteur Hildesheimer Allgemeine Zeitung
Julius Höffmann, Redaktionsleiter Münsterländische Tageszeitung
Christoph Linne, Chefredakteur Nordsee-Zeitung GmbH
Ulrich Suffner, Redaktionsleiter Oldenburgische Volkszeitung
Rainer Härtl, Redaktionsleiter Harz Kurier
Jörg Kleine, Chefredakteur Goslarsche Zeitung
Christian Zett, Redaktionsleiter Neue Deister-Zeitung
Felix Weiper, Redaktionsleiter Cuxhavener Nachrichten / Niederelbe-Zeitung
Christoph Fischer, Chefredakteur Reutlinger General-Anzeiger
Carsten Fiedler, Chefredakteur Kölner Stadt-Anzeiger
Cordula v. Wysocki, Chefredakteurin Kölner Rundschau
Constantin Blaß, Chefredakteur EXPRESS (Medienhaus DuMont Rheinland)
Marco Fenske, Chefredakteur RedaktionsNetzwerk Deutschland
Jan Emendörfer, Chefredakteur Leipziger Volkszeitung
Andreas Ebel, Chefredakteur Ostsee-Zeitung
Gerald Goetsch, Chefredakteur Lübecker Nachrichten
Bodo Krüger, Chefredakteur Neue Presse
Marc Fügmann, Chefredakteur Schaumburger Nachrichten
Dirk Borth, Chefredakteur Wolfsburger Allgemeine Zeitung / Peiner Allgemeine Zeitung / Aller-Zeitung
Christian Longardt, Chefredakteur Kieler Nachrichten
Hintergrund: Unterhändler des Parlaments und der EU-Staaten hatten sich Mitte Februar auf einen Entwurf der Urheberrechtsreform geeinigt (kress.de berichtete). Er sieht unter anderem ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage sowie - in Artikel 13 - deutlich mehr Pflichten zum Urheberrechtsschutz für Plattformen wie YouTube vor. Kritiker fürchten, dass die Plattformen den Vorgaben nur nachkommen können, wenn sie Upload-Filter einsetzen, mit denen sie beim Hochladen prüfen können, ob Bilder, Videos oder Musik urheberrechtlich geschützt sind. Dadurch drohe Zensur.
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