Die traurige Nachtricht teilten Paul-Josef Raues Kinder am Freitagabend über seinen Twitter-Account mit. Er sei am Montag vor einer Woche eines natürlichen Todes gestorben, sagte einer seiner Söhne der Deutschen Presse-Agentur.
Seinen Beruf erlernte Raue im ersten Jahrgang der Hamburger Journalistenschule bei dem Journalisten Wolf Schneider. Mit ihm verfasste Raue "Das neue Handbuch des Journalismus" - ein Standardwerk.
Paul-Josef Raue war Chefredakteur der "Magdeburger Volksstimme" und der "Braunschweiger Zeitung". Von 2009 bis 2015 wirkte er zudem als Chefredakteur der "Thüringer Allgemeinen", danach ging er in den Ruhestand. Raue arbeitete noch als Berater für Verlage und schrieb ab Februar 2016 für kress.de eine wöchentliche Kolumne.
Zunächst verfasste Raue auf kress.de die Reihe "Journalismus der Zukunft". Danach starteten wir die Serie "JOURNALISMUS!". In den jüngsten beiden Kolumnen aus dem März zog Raue eine 100-Tage-Relotius-Bilanz.
Ich hatte selbst mit Paul-Josef Raue noch am Sonntag vor einer Woche Kontakt. Er schickte mir seine neuen Kolumnen. Zuvor hatte ich ihm noch die starken Klickzahlen seiner Stücke mitgeteilt und dabei auch seine große Bedeutung für unser Team betont. Das hatte ihn sehr gefreut und gerührt.
Mir wird Paul-Josef Raue sehr fehlen. Seine Herzlichkeit, seine Dankbarkeit, sein tiefer Glaube und seine Leidenschaft für Journalismus. Oder wie er es auszudrücken pflegte: "JOURNALISMUS!"
Marc Bartl, Chefredakteur kress.de
ExxonMobil Central Europe Holding GmbH
Pressesprecher / Media Advisor Downstream
Ich habe die traurige Nachricht eben selbst via Twitter erfahren und bin betroffen - obwohl ich Paul-Josef Raue nicht persönlich kannte. Ich habe seine klugen Kolumnen hier auf Kress.de aber immer sehr gern und interessiert gelesen.
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