Eine Sprecherin des öffentlich-rechtlichen Senders MDR bestätigte am Dienstag auf dpa-Nachfrage, dass MDR-Intendantin Karola Wille die Personalie Klaus Brinkbäumer dem Rundfunkrat am kommenden Montag (7. Dezember) vorschlagen wolle. Das Gremium hat das letzte Wort. Das Branchenmagazin "Horizont" berichtete zuerst darüber.
Laut dpa stellen sich Brinkbäumer sowie die MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt, die Wille als Programmdirektorin für den MDR-Standort Halle vorschlagen will, am Dienstag und Mittwoch bereits vorab in Gremien des Rundfunkrats vor.
Die Stelle in Halle wird frei, weil die bisherige Programmdirektorin Katja Wildermuth Intendantin des Bayerischen Rundfunks (BR) wird. Im Sommer war zudem bekanntgeworden, dass der MDR und sein Programmdirektor am Standort Leipzig, Wolf-Dieter Jacobi, überraschend getrennte Wege gehen. Seit 2016 hatte Jacobi die Programmdirektion Leipzig geleitet, zu der unter anderem die Hauptredaktion Information gehört. Jacobis fünfjährige Amtszeit wäre eigentlich noch bis 2021 gelaufen.
Zur Person: Klaus Brinkbäumer zählt zu den bekanntesten Journalisten und Blattmachern in Deutschland. Der 53-Jährige war viele Jahre beim Nachrichtenmagazin Spiegel tätig, darunter auch als Korrespondent in New York. Beim Spiegel stieg er bis nach ganz oben auf und war zwischen 2015 und 2018 Chefredakteur. Brinkbäumer ist auch Bestsellerautor. Er ist seit 2019 als Autor für die Wochenzeitung Die Zeit tätig.
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