Eine neue Intendantin oder ein neuer Intendant muss in Saarbrücken gesucht werden, weil der bisherige Amtsinhaber Kleist, der die kleine ARD-Anstalt seit 2011 führt, bekannt gegeben hatte, das er vorzeitig aus dem Amt scheiden möchte. Seine zweite Amtszeit, die beim SR jeweils sechs Jahre beträgt, wäre noch bis zum 30. Juni 2023 gelaufen. Thomas Kleist wird allerdings mit Wirkung zum 30. April dieses Jahres ausscheiden.
Im Zug der Ausschreibung hatten sich mehrere Kandidaten für das Amt beim SR-Rundfunkrat beworben, das nun bekannt gegebenen Trio wurde vom Wahlvorbereitungsausschuss ausgewählt.
Überregional den bekanntesten Namen dürfte Rainald Becker, der ARD-Chefredakteur, haben. Er ist seit 2016 auch ARD-Koordinator für Politik, Gesellschaft und Kultur in der ARD Programmdirektion in München und moderiert die Sendung Bericht aus Berlin.
Mit Martin Grasmück und Armgard Müller-Adams treten zwei Kandidaten mit SR-"Stallgeruch" an. Grasmück ist stellvertretender Programmdirektor des Senders. Seine Kollegin Müller-Adams ist Chefredakteurin des SR.
"Wir freuen uns, dass wir dem Rundfunkrat mit unserem Wahlvorschlag mehrere qualifizierte Personen zur Wahl vorschlagen können, die wir für besonders geeignet halten, den SR in die Zukunft zu führen und seine Eigenständigkeit zu wahren", sagt Gisela Rink, Vorsitzende des Rundfunkrats.
Hintergrund: Das Saarländische Mediengesetz schreibt vor, dass für eine erfolgreiche Wahl zur Intendantin/zum Intendanten in einem der ersten drei Wahlgänge eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen bei Anwesenheit von mindestens zwei Dritteln der Mitglieder des Rundfunkrates erforderlich ist. Gewählt wird am kommenden Montag, 22. Februar.
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