Nicolas Fromm, Digitalchef der NOZ/mh:n Medien, verantwortet mit 150.000 Digitalabos das erfolgreichste Angebot eines regionalen Medienhauses.
In dem Ausschnitt aus der WDR-Sendung 'Jet zo fiere! Das Beste aus der Verleihung des Ordens 'Wider den tierischen Ernst', ist die Kabarettistin Désirée Nick als Ägypterin verkleidet, flankiert von zwei schwarz angemalten Menschen, zu sehen.
Auf Twitter zeigte eine Nutzerin einen Screenshot und schrieb dazu: "Hey @WDR ihr wollt halt auch einfach nichts lernen oder? Rassistische Sprache diskutieren und jetzt blackfacing ausstrahlen? Und jetzt kommt mir nicht mit Wiederholung und Entschuldigungen!"
Der Tweet spielt auf die jüngst hart kritisierte WDR-Sendung "Die letzte Instanz" an, in der fünf weiße Menschen über Rassismus diskutierten und urteilten. Die WDR-Unterhaltungschefin Karin Kuhn räumte große Fehler ein (kress.de berichtete).
Auch im Fall der Karnevalssendung reagiert der WDR schnell und selbstkritisch. Auf Twitter teilte der Sender mit: "Diese Szene aus 2010 hätte nicht in den Zusammenschnitt aufgenommen werden dürfen. "Blackfacing" ist rassistisch. Wir haben die entsprechenden Bilder in der Mediathek durch eine Texttafel ersetzt, mit der wir auf die Problematik hinweisen." Und weiter: "So etwas darf uns nicht passieren - erst recht nicht nach den Diskussionen der vergangenen Wochen. Und es zeigt: Wir haben hier noch viel zu tun."
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Hintergrund: Mit der Frage, woher der Begriff Blackfacing stammt, hat sich der Deutschlandfunk beschäftigt.
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