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Die Transaktion sei "nach Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen und gemäß den Bedingungen der bereits am 26. August 2021 angekündigten Vereinbarung erfolgreich abgeschlossen", so Springer. Damals hatte das Unternehmen bereits bekanntgegeben, eine Verkaufsvereinbarung mit dem Politico-Eigentümer Robert Allbritton abgeschlossen zu haben. Springer-Boss Mathias Döpfner bezeichnete den Deal als die "größte Akquistion, die Springer in seiner Geschichte gemacht hat". Die Kaufsumme müsste demnach mehr als 630 Millionen Euro betragen. Der Kauf schließt auch Allbrittons 50-Prozent-Anteil an Politico Europe ein. Daran hielt Springer schon die Hälfte.
Verhandelte Springer auch mit Axios?
Der "New York Times"-Artikel vom Sonntag, der sich intensiv mit dem Verhalten von "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt beschäftigt, enthält darüber hinaus Details zum Kauf von Politico und zum Agieren von Springer auf dem US-Markt: Demnach hat Döpfner auch versucht, den Politico-Konkurrenten Axios zu kaufen, gegründet 2016 von ehemaligen Politico-Journalisten. Axios-Chef Jim VandeHei soll laut "NYT" Ende Juli seinen Vorstand über eine Idee Döpfners informiert und sie zugleich abgelehnt haben. Der Springer-Boss wollte angeblich VandeHei als Geschäftsführer der Politico-Axios-Kombination installieren. Weil er gewusst habe, dass das Führungsteam von Politico das ablehnen würde, habe Döpfner vorgeschlagen, das Geschäft erst dann bekannt zu geben, wenn es für einen Rückzug von Politico zu spät war. VandeHei habe seinem Vorstand daraufhin mitgeteilt, dass er Axel Springers Ansatz "hinterhältig" ("sneaky") finde, und sich aus dem Geschäft zurückgezogen, so die Quellen der "New York Times". Springer hat diese Darstellung gegenüber der US-Zeitung allerdings dementiert.
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