"Wer nicht so viel gibt wie möglich, hat in diesen Stunden zu wenig gemacht! Wir möchten nicht zugucken! Deshalb verzichten 20 KATAPULT-Mitarbeitende freiwillig auf einen Teil ihres Gehalts (ursprünglich 3.300 Euro):
Zehn KATAPULTE verzichten auf 25 %.
Zehn KATAPULTE verzichten auf 50 %.
Ein KATAPULT verzichtet auf 100 %.
Umso mehr verzichten, umso stärker wird unsere Ukraine-Berichterstattung, weil wir vor Ort sein werden!", so die Ansage von Katapult-Macher Benjamin Fredrich in einem Artikel in eigener Sache.
Fredrich findet es total unwirklich, dass Bauarbeiter aus der Ukraine gerade das Verlagsgebäude renovierten: "Das macht einen wahnsinnig! Sie wissen nicht, ob es ihr Land noch gibt, wenn sie nach Hause fahren. Sie wissen nicht, ob ihre Familie noch dort ist, wo sie vorher war."
"Wir können hier nicht einfach so weitermachen und so tun, als wäre nichts. Wir müssen alles tun, was wir können - und weil wir Journalist:innen sind, müssen wir genau das machen: Journalismus. Aufklären. So viel und so direkt wie möglich!", so Fredrich weiter.
Deshalb will er jetzt 20 weitere Journalisten einstellen: "Wir müssen über die Ukraine berichten - von hier aus und von der Ukraine aus. Wir werden freie Leute aus der Region unterstützen und auch selbst welche einstellen, ihnen einen sicheren Hafen bieten - mit Geld und Infrastruktur! Einigen Journalisten in der Ukraine brechen bereits jetzt die Einnahmen weg. Wir finanzieren sie ab sofort und gründen die neue Zeitung KATAPULT Ukraine", gibt Fredrich bekannt.
Hintergrund: KATAPULT wurde am 15. März 2015 in Greifswald gegründet. Seit dem 30. März 2016 wird KATAPULT vierteljährlich gedruckt und in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein und der Schweiz vertrieben. Das Magazin ist 100 Seiten stark und wird derzeit (Ausgabe 21) 150.000 mal gedruckt
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