Auszug aus der Titelgeschichte in kress pro-Ausgabe 2/2022:
Die Anwendung: Die "Rheinische Post" (RP) arbeitet mit Retresco zusammen, um zu bestimmten Themen aus Datensätzen Texte zu generieren. Beispielsweise wurden zur Bundestagswahl die Ergebnisse pro Wahlkreis und in NRW zusätzlich pro Gemeinde aufbereitet, berichtet Henning Bulka, Leiter des Digitaldesks der "Rheinischen Post". Seit Beginn der Coronakrise gibt es zudem automatisierte Texte zu den Infektionszahlen in NRW sowie Deutschland und der Welt, die sich täglich aktualisieren. Das Prinzip ist immer dasselbe: Zunächst werden die nötigen Daten gesammelt und aufbereitet, etwa von den Wahlbehörden oder dem Robert Koch-Institut. Die Redaktion schreibt anschließend eine Textvorlage mit verschiedenen Variablen, die mehrfach getestet wird. Schließlich generiert das System daraus dann die Texte, die ins Redaktionssystem übergeben und automatisch publiziert werden. Hier werden sie zudem mit Grafiken versehen, die ebenfalls automatisiert erstellt werden.
Was es bringt: "Das Automatisieren von Texten ersetzt keinen Journalismus", sagt Henning Bulka von der RP: "Es entlastet uns aber bei Themen, die von der Aufbereitung großer Datensätze nach dem stets gleichen Muster leben."
Zukunftsfaktor: Automatisierte Texte gibt es seit Jahren, vor allem bei Sport, Wetter und Börse. Künftig wird das Feld aber noch deutlich weiter ausgedehnt.
[...] Sie möchten 19 weitere Software-Lösungen zu KI & Automatisierung in den Medien kennenlernen und die Titelgeschichte "Wie Verlage KI heute schon nutzen" lesen? Jetzt kress pro bestellen.
Weitere Titelthemen in kress pro-Ausgabe 2/2022:
Digitalvertrieb: Warum die "Zeit" mit ihrem Bezahlmodell so erfolgreich ist. Was man sich davon abschauen kann.
Ranking: Die 20 besten TV-Manager Deutschlands.
Kommentar hinzufügen ×
Hinweis zu Ihrem Kommentar
Die Beiträge nicht eingeloggter Nutzer werden von der Redaktion geprüft und innerhalb der nächsten 24 Stunden freigeschaltet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.