Zeitschriftenverlage fordern: Abos müssen pünktlich in Haushalten ankommen

30.01.2023
 

Zeitschriftenverlage verlangen von der Deutschen Post eine verlässlichere Zustellung ihrer Magazine. Wie der Bundesgeschäftsführer des Medienverbands der freien Presse (MVFP), Stephan Scherzer, argumentiert.

"Über 90 Prozent der Aboauflage der Zeitschriften sind auf die Post angewiesen", so MVFP-Chef Stephan Scherzer gegenüber dpa. Die Post dürfe sich ihrer Verantwortung nicht entziehen, gerade weil sie infolge mangelnden Wettbewerbs quasi eine Monopolposition habe. "Die Qualität in der Zustellung ist immer wieder ein großes Problem, sie muss sich weiter verbessern und die Abos müssen pünktlich in den Haushalten ankommen."

Scherzer forderte außerdem im dpa-Gespräch: "Wir brauchen weiterhin alle Werktage als Zustelltage."

Im Frühjahr werde die Post, die sich gerade in einem Tarifkonflikt mit Warnstreiks befindet, die nächste Preisrunde einläuten. "Preiserhöhungen wie in den vergangenen Jahren passen nicht in dieses Krisenjahr – die Post muss sich als Quasimonopolist moderat zeigen", sagte Scherzer.

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