Wie der RBB mitteilt, hat Intendantin Katrin Vernau den Verwaltungsrat des krisengeschüttelten öffentlich-rechtlichen Senders über die Top-Personalie am Donnerstag informiert.
Den Angaben zufolge braucht es nun noch die Zustimmung des Rundfunkrats. Dann könne Zöllner auf Jan Schulte-Kellinghaus folgen, der den Sender Ende Januar 2023 im gegenseitigen Einvernehmen verlassen habe.
Schulte-Kellinghaus hatte seinen Posten im Zuge der Krise beim RBB geräumt. Denn auch die RBB-Geschäftsleitung war ins Blickfeld geraten, als Filzvorwürfe gegen die inzwischen fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger und den einstigen Chefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf erhoben worden waren. Schlesinger und Wolf haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Die 61-jährige Zöllner, die nach Senderangaben seit 2021 das gesamte RBB-Kulturprogramm verantwortet, betont ihren Respekt vor der neuen Aufgabe. "Der RBB hat die härteste Zeit seiner Geschichte hinter sich, mit Konsequenzen für die ganze ARD. Ich hoffe, in diesen schwierigen Zeiten mehr Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu schaffen."
Intendantin Vernau sagt über Zöllner: "Sie kann auf ein exzellentes Netzwerk innerhalb und außerhalb der ARD bauen. Angesichts der steigenden Bedeutung von Kooperationen ist ihre starke Vernetzung innerhalb der ARD besonders wertvoll für den RBB." Die Position der Programmdirektorin ist den Angaben zufolge zunächst bis zum 31. Juli 2024 befristet, da sich der RBB in einer Übergangsphase befinde.

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