KI und ChatGPT: BurdaForward-Chef Oliver Eckert sieht die Branche vor historischen Veränderungen. Wie er die neue Technologie heute schon einsetzt und welche Chancen sich künftig bieten.
Im vergangenen Jahr betrug das Plus im Vergleich zu 2021 sogar 7,4 Prozent. Der Grund war ein Aufschwung bei Messen, Out-of-Home und Kino. Diese Werbegattungen erholten sich nach Ende der Lockdown-Beschränkungen stark.
Weitere Ergebnisse des Media Index 2023 der Unternehmensberatung Schickler:
Die Print-Werbeumsätze sind 2022 leicht um 2 Prozent gesunken. Der Wegfall der Corona-Beschränkungen hat laut Schickler einigen Print-Gattungen im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren trotzdem ein relativ gutes Jahr beschert. Werbung in Zeitungen sei 2022 nur um 3,1, in Publikumszeitschriften um 2,8 Prozent geschrumpft. Für die Publikumszeitschriften werde sich die Lage in 2023 jedoch verschlechtern: Schíckler erwartet um 10,1 Prozent geringere Werbeumsätze im Vergleich zu 2022. Dazu trage die Einstellung vieler Gruner + Jahr-Titel bei. Den Anzeigenblättern prognostiziert die Unternehmensberatung sogar einen Verlust von 13,8 Prozent. Die Tageszeitungen trifft es nicht so hart: Ihren Verlust beziffert Schickler auf 2,1 Prozent.
Online-Werbung bleibt der Motor des deutschen Werbemarkts. Das Wachstum hat sich 2022 jedoch abgeschwächt auf 6 Prozent. Der Grund: Nach Wegfall der Corona-Beschränkungen hat sich die Online-Nutzung wieder reduziert. Für 2023 prognostiziert Schickler ein Plus von 6,4 Prozent.
Die Werbeumsätze des linearen Fernsehens schrumpften 2022 um 4,1 Prozent. Für 2023 rechnet Schickler mit einem Minus von 4,3 Prozent. Der Grund: Während die stärkere Nutzung digitaler Streaming-Angebote die Online-Video-Werbeumsätze wachsen lässt, sinken Nutzung und Werbeumsätze im linearen TV.
Hintergrund: Der Schickler Media Index erfasst neben den klassischen Werbegattungen fast alle Formen digitaler Werbung sowie weitere Kommunikationsformen wie Messen, Sponsoring, Content- und Direktmarketing. Sämtliche Werbeumsätze sind nicht inflationsbereinigt. In realer Kaufkraft ist der deutsche Werbemarkt 2022 also nicht gewachsen und wird dies auch 2023 nicht tun.
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